Bei einer ereignisreichen Hochzeit kann es sein, dass du am Ende des Tages über 3.000 Bilder zu sichten hast. Ein effizienter Workflow in der Sichtung und Bearbeitung ist hier essenziell – sonst lässt sich die schiere Menge an Bildern nicht bewältigen.
Alles beginnt mit einem guten Ablagesystem. Investiere in eine große externe Festplatte, auf der du deine Bilder speichern kannst, und lege die Bilder dann chronologisch nach den Ereignissen sortiert ab.
Als Nächstes musst du die Spreu vom Weizen trennen. Bildbearbeitungsprogramme wie Lightroom bieten oft ein Bewertungssystem, bei dem du bei der Durchsicht die besten Aufnahmen mit fünf Sternen bewerten kannst. So kannst du die gelungenen Bilder schon nach der ersten Durchsicht isolieren.
Fehlen dir dann für ein Ereignis noch ein paar Bilder, kannst du die Bilder mit vier Sternen noch einmal durchsehen. Das spart dir viel Zeit, und du behältst die Übersicht über die Bildauswahl.
Bietet deine Bildbearbeitungssoftware kein solches Bewertungssystem, so kannst du auch kostenlose Programme wie Photo Commander 15 für die Bildbewertung nutzen und die Aufnahmen anschließend in deiner normalen Bearbeitungssoftware entwickeln.
Wie du deine Bilder bearbeitest, ist letztlich eine persönliche Vorliebe und etwas, das sich im Laufe der Zeit ganz natürlich entwickelt, wenn sich dein Stil weiterentwickelt. Es gibt jedoch einige grundlegende Anpassungen, die du in Betracht ziehen solltest, wie die Überprüfung des Weißabgleich und Rauschunterdrückung bei Aufnahmen mit einer hohen ISO-Einstellung.
Auch das Hinzufügen von etwas Kontrast und vielleicht das Verstärken der Sättigung, um die Farben richtig zur Geltung zu bringen, schadet selten. So kannst du deine bevorzugten Werte schnell auf ein oder mehrere Bilder anwenden, was den Prozess beschleunigt.
Workflow: 6 Tipps für einen schnelleren, effizienten Arbeitsablauf
1. FOTOS ÜBERTRAGEN
Speichere alle Bilder direkt nach der Hochzeit auf eine Festplatte oder Cloud, damit die Bilder sicher abgelegt sind.
2. KATALOGISIEREN
Stelle sicher, dass du ein logisches Ablagesystem für deine Fotos eingerichtet hast, um diese auch schnell wiederfinden zu können.
3. NUR DIE BESTEN
Sei bereit, deine eigene Arbeit kritisch zu prüfen und die Anzahl der Bilder auf die allerbesten Aufnahmen zu beschränken.
4. PRESETS VERWENDEN
Wenn du deine eigenen Voreinstellungen (auch Presets genannt) erstellst, kannst du die Zeit bei der Bearbeitung deutlich reduzieren.
5. KLEINE BILDGRÖSSE
Speichere jedes Bild in maximaler Qualität, brauchst du viel Speicherplatz. Nutze stattdessen eine Qualität zwischen 6 und 7.
6. SPEICHERN
Die Arbeit mit vielen großen Bildern kann Ihren Computer stark belasten. Speichere daher regelmäßig, damit dir keine Arbeit verloren geht.
Dem Brautpaar die Bilder präsentieren
Wie du dem Brautpaar die fertigen Bilder zeigst, bleibt dir überlassen. Der traditionelle Weg ist ein gedrucktes Hochzeitsalbum, aber du kannst auch eine private Online-Galerie erstellen. Zweiteres geht schneller und ist auch etwas günstiger.