Wie das Sprichtwort sagt: Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.
Nichts ist wichtiger als die Planung – und das fängt schon beim ersten Kontakt mit einem potenziellen Kunden an. Die erste Frage, die dir ein Paar stellt, lautet in der Regel: „Sind Sie an unserem Hochzeitstag verfügbar?“
Diese Anfrage kann in verschiedenen Formaten gestellt werden – per E-Mail, telefonisch oder persönlich auf einer Hochzeitsmesse. Daher ist es wichtig, dass du über einen zuverlässigen Kalender verfügst, auf den du jederzeit zugreifen kannst. Ein physischer Terminkalender ist in Ordnung, wenn du ihn mit dir herumschleppen möchtest.
Effizienter ist jedoch, ein Programm wie iCal zu verwenden, das sich sowohl mit deinem Smartphone als auch mit dem Computer synchronisieren lässt. Der Termin ist also frei in deinem Kalender – was kommt jetzt?
Unsere Empfehlung: Unbedingt ein Treffen mit dem Paar vereinbaren. So hast du nicht nur die Möglichkeit, euch gegenseitig kennenzulernen, sondern kannst auch alle Fragen beantworten und dem Paar weitere Informationen über deinen Arbeitsstil und deine Angebote geben.
Wenn das Paar weiter weg wohnt oder keine Zeit für ein persönliches Gespräch hat, kannst du stattdessen auch einen Videocall über Skype, Facetime und Co. anbieten. Wenn all das nicht möglich ist, reicht auch ein guter, altmodischer Telefonanruf.
Wenn alles gut läuft und das Paar dich als Fotograf:in buchen möchte, brauchst du als Nächstes ein Buchungsformular. Ein umfangreiches Buchungsformular stellt sicher, dass alle Beteiligten von Anfang an gleiche Bedingungen haben und genau wissen, was sie von der Vereinbarung erwarten können.
Lerne, Nein zu sagen
Ein echter Profi weiß, wann er für den Job nicht geeignet ist. Es ist nie leicht, einen Job abzulehnen, vor allem nicht, wenn man damit seinen Unterhalt verdient.
Hast du aber das Gefühl, dass du nicht die richtige Person für den Job bist, dann erspare dir viel Ärger, wenn du Nein sagst. Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt. Für den Einstieg kannst du auch als Zweitfotograf auf einer anderen Hochzeit mitarbeiten.
Gut gerüstet
Neben dem Papierkram solltest du auch alles an Ausrüstung haben, was du für die Hochzeitsfotografie brauchst. Hier findest du eine Liste mit der wichtigsten Ausrüstung, die du dabeihaben solltest:
- Mindestens zwei Kameras – eine als Reserve für den Fall!
- Ein lichtstarkes Objektiv für Porträts bei wenig Licht (wie ein 50 mm f/1,4)
- Ein Telezoom für Schnappschüsse (z. B. ein 70–200 mm)
- Ein Zoom für Bilder von der Location (z. B. ein 24–70 mm).
- Ein oder zwei zuverlässige Blitzgeräte für Bilder während der Abendveranstaltung
- Kabellose Fernauslöser für deine Blitzgeräte
- Mehrere Ersatzakkus für deine Kamera
- Extra-Batterien für den Blitz
- Mehrere Speicherkarten
Tue dir selbst einen Gefallen, und investiere zudem in einen vernünftigen Kameragurt. Nach mehr als zwölf Stunden auf den Beinen kann eine gute Kamerahalterung den Unterschied zwischen einer erholsamen Nacht und Rückenschmerzen ausmachen! Mit einem Gurt für zwei Kameras kannst du auch schnell zwischen zwei Objektiven wechseln.
Checkliste: Das solltest du vorher mit dem Paar abklären
- Das Datum der Hochzeit
- Wie viele Stunden sollst du vor Ort sein?
- Eine Liste der gewünschten Gruppenaufnahmen
- Telefonnummern von Braut und Bräutigam
- Die ungefähre Anzahl der Gäste
- Die Adresse der Orte, an dem die Zeremonie und der Empfang stattfinden
- Ein grober Überblick über den Zeitplan für den Tag – insbesondere die Uhrzeit der Zeremonie, des Getränkeempfangs, der Reden, des Anschneidens der Torte und des ersten Tanzes