Perfekt inszeniert? Nicht ganz: Fotograf Dominic Lemoine hat ein wenig in die Trickkiste namens Photoshop gegriffen. Die Bilder der Braut waren gerade im Kasten, da fiel sein Blick auf deren Tochter am Frisiertisch. Ohne zu zögern drückte Dominic auf den Auslöser.
Solche unvorbereiteten Schnappschüsse können natürlich auch komplett schiefgehen. Hier halfen der für die Brautbilder aktivierte Blitz wie auch der Spiegel, den das Mädchen hält: Er dient als Reflektor.
Interessant ist vor allem das, was man nicht sieht – oder nicht mehr. Denn der Hintergrund wurde galant geschwärzt. Für die Lightroom-Bearbeitung rät Dominic:
„Ich habe mein Schwarzweiß-Preset mit einem hohen Kontrast versehen. Zudem lohnt es, störende Objekte im Hintergrund, die den Blick ablenken, zu entfernen. Eine Mischung aus Klarheit, Kontrast und Highlights hilft, das Spray in Szene zu setzen.“ Verwendet hat der Dominic Lemoine ein 35 mm f/1,4 Weitwinkel- Objektiv sowie die Belichtungseinstellungen 1/100 Sek., f/5,6 und ISO 100.
So legst du gleich los
Auf den zweiten Blick: Sieht ein Bild etwas unaufgeräumt aus? Mit Schwärzungen in der Nachbearbeitung können ausdrucksstarke, minimalistische Bilder entstehen.
Licht und Schatten: Wenn du mit einem Blitz arbeitest, benötigst du nicht unbedingt eine hohe ISO für die richtige Belichtung.