Die 3. Generation der Rock-Solid-Stative von Rollei kommt mit verbesserten Kugelköpfen. Wir haben uns das Rollei Rock Solid Beta Mark III in einem Praxis-Test einmal genauer angeschaut.
Das Rock Solid Beta Mark III macht im Praxistest auf Anhieb einen sehr wertigen Eindruck. Die Carbon-Rohre wirken stabil und robust und sorgen, gemeinsam mit dem verbesserten Kugelkopf T5S Mark III, für eine hohe Tragkraft von bis zu 24 Kilogramm. Der neue Kopf gehört zu den Highlights der dritten Stativgeneration.
Über eine separate Friktionsschraube lässt sich der Widerstand am Kugelgelenk variieren. Ein stärker eingestellter Widerstand sorgt zum Beispiel dafür, dass eine schwere Kamera-Objektiv-Kombination nicht so leicht zur Seite kippt, wenn man die Haupt-Feststellschraube löst.
Darüber hinaus ist der überarbeitete Kugelkopf mit jetzt zwei seitlichen Einkerbungen für Hochformat-Aufnahmen ausgestattet. Sehr hilfreich ist auch die Libelle, die sich unter der Schnellwechselplatte befindet. Dank ihr ist es möglich, die Kamera auf unebenem Untergrund optimal gerade auszurichten.
Rollei Rock Solid Beta Mark III | |
Material | Carbon / Aluminium |
Höhe minimal | 20,5 Zentimeter |
Höhe maximal (ohne / mit ausgefahrener Mittelsäule) | 147,4 / 178,5 Zentimeter |
Packmaß | 63 Zentimeter |
Gewicht (ohne / mit Kopf) | 1,9 / 2,4 Kilogramm |
Preis | ca. 300 Euro |
Hersteller-Webseite | www.rollei.de |
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Alle drei Beine sind großflächig mit Schaumstoff ummantelt. Damit lässt sich das Stativ sehr gut greifen und bedienen – und das auch bei niedrigen Temperaturen. Die Drehverschlüsse für die Beinauszüge fallen angenehm groß aus und lassen sich leicht öffnen und wieder schließen. Die maximale Arbeitshöhe beträgt mit ausgefahrener Mittelsäule gute 178,5 Zentimeter. Bleibt die Mittelsäule für noch mehr Stabilität eingefahren, wird immer noch eine Höhe von 147,5 Zentimetern erreicht. Damit ermöglicht das Rock Solid Beta Mark III auch großgewachsenen Fotograf:innen ein rückenschonendes Arbeiten.
Beide Höhenangaben verstehen sich inklusive des angesetzten Kugelkopfes. Für bodennahe Aufnahmen, zum Beispiel im Makrobereich, ist es möglich, die drei Carbonbeine in drei Winkelstufen nach außen zu spreizen, bis das Stativ fast flach auf dem Boden liegt. Damit das gelingt, wird die normale Mittelsäule gegen eine kurze Mittelsäule ausgetauscht, die dem Lieferumfang beiliegt. Das Ergebnis ist eine minimale Arbeitshöhe von lediglich 20,5 Zentimetern. Wahlweise kann auch die Mittelsäule um 180 Grad gedreht und umgekehrt wieder eingesetzt werden. Das Dreibeinstativ lässt sich außerdem zu einem Monopod umbauen und wird mit einer Tasche sowie Spikes für weiche Untergründe geliefert.
FAZIT
Pro:
- Hohe Traglast
- Spikes
- Gute Arbeitshöhe
- Monopodfunktion
- Kugelkopf mit Friktion
Contra:
- Mit 2,4 kg nicht ganz leicht
- Schrauben am Kopf teils recht nah beieinander
„Das Rollei Rock Solid Beta Mark III ist ein sehr stabiles Stativ für die Landschaftsfotografie.“
Thomas Probst, Leitender Redakteur
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