Was kannst du erwarten und was nicht? Kai Hornung, international bekannter Fotograf, und das im Nebengewerbe, erzählt von seinen Erfahrungen und gibt dir Tipps und Ratschläge für mehr Erfolg im Business.
Als es 2016 mit meiner Fotografie losging, blieb mir folgendes Zitat vom Fotografen und Trainer Scott Kelby in Erinnerung: „Alle Hobbyfotografen träumen davon, mit ihrer Fotografie zumindest die eigenen Unkosten zu decken. Nur die wenigsten schaffen es.“ Ich hatte damals keinerlei Ambitionen, dass aus meinem Hobby mal mehr werden würde. Doch zwei Jahre später erhielt ich eine eigene Steuernummer als Fotograf. Und heute, zwei weitere Jahre später, kann ich tatsächlich mit der Fotografie Einkommen generieren und meine Unkosten für Reisen und Equipment decken. Und das neben meinem Vollzeitjob als angestellter Personalberater. Wie hat das funktioniert, und welche Tipps kann ich geben? Ich hoffe, es hat mit der Qualität meiner Bilder zu tun. Ich weiß aber, dass es darüber hinaus vielmehr vom Mut und dem Umgang mit Menschen abhängt.
Netzwerken hilft enorm
Wie für viele andere auch ging es mit dem Teilen von Bildern im Internet los. Instagram (@kaihornung) war für mich zu Beginn nur eine Plattform, um Bilder zu zeigen und anzusehen. Erst viel später erkannte ich, dass es Potenzial bietet, meine Fotografie finanziell auf eigene Beine zu stellen. Ich vernetzte mich sehr früh mit anderen Fotografen. Aus Neugierde und weil in meinem persönlichen Umfeld keiner die Leidenschaft für die Landschaftsfotografie teilte. Anfang 2017 kam ich zufällig in eine Instagram-Chatgruppe mit vielen anderen Fotografen aus aller Welt. Wir tauschten uns rege aus, kritisierten untereinander die Bilder und gaben Hilfestellung, wie man Fehler vermeiden kann. Immer häufiger auch mit Business-Tipps wie: Wo und wie kann man seine eigenen Bilder verkaufen? Inzwischen sind Mitglieder dieses digitalen Fotostammtischs internationale Preisträger und weltweit gefragte Experten. Und die Gruppe existiert in ihrer Besetzung noch immer und ist unverändert rege. Mit Freunden aus dieser Gruppe war ich bereits mehrfach auf Fotoreisen.
Mir half dieses Netzwerk sehr, meinen Ehrgeiz zu wecken, regelmäßig auf Instagram aktiv zu sein. Ich wurde angespornt, mich immer weiter zu verbessern und mich nicht mit meinen Bildern zufriedenzugeben. Ich nahm an Fotowettbewerben teil und überwand mich, bei Unternehmen nach Kooperationsmöglichkeiten zu fragen. Der Erfahrungsaustausch war und ist im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Und deshalb kann ich jedem nur ans Herz legen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
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