Sind Sie auf der Suche nach einem neuen Stativ? Soll es nicht zu schwer und nicht zu teuer, aber doch vielseitig sein? Rollei hat das „Schweizer Offiziersmesser“ der Stative auf den Markt gebracht. Wir haben uns das Rollei C5i Makro Aluminium einmal ausführlich im Praxis-Test angeschaut.
Das Stativ kommt mit einem Packmaß von 44 Zentimetern und einem Gewicht von 1,3 Kilogramm. Das geht zwar leichter, dann jedoch oft aus teurem Carbon. Außerdem ist das Stativ auch nicht als dezidiertes Reisestativ ausgewiesen und wiegt zugegeben nicht die Welt. Transportiert wird es in einer praktischen Tragetasche, vereinfacht mit dicken Umhängebändern ohne Reißverschluss. Die Traglast des C5i liegt bei maximal 15 Kilogramm, was auch ohne Probleme eine schwerere Kamera und Objektiv-Kombination erlaubt. Wir haben es mit einer recht leichten Sony Alpha 7 R III inklusive Objektiv getestet.
Rollei C5i Makro Aluminium-Stativ | |
Material | Aluminium |
Höhe minimal | 9,5 Zentimeter |
Höhe maximal | 147,6 Zentimeter |
Arbeitshöhe maximal | 129,7 Zentimeter |
Packmaß | 44 Zentimeter |
Gewicht | 1,3 Kilogramm |
Preis | ca. 100 Euro |
Hersteller-Webseite | www.rollei.de |
Seite, oben, unten, einzeln
Das C5i erlaubt hierbei einmal, wie der Name „Makro“ schon vermuten lässt, das Umkehren der Mittelsäule, um mit der Kamera möglichst nah an bodennahe Motive heranzurücken (siehe Bild). Das ermöglicht nicht nur die Makrofotografie, sondern auch spannende Perspektiven für Landschaften, Architekturaufnahmen und Co., ohne, dass Sie sich als Fotograf selbst auf den Boden legen müssen. Hat Ihre Kamera dann noch ein klappbares Display, ist das Komfort pur.
„Damit bekommt man Lust auf Makrofotografie und mehr.“
Ben Kraus, Redakteur
Zudem lässt sich die Stativstange auch seitlich einführen. Praktisch, wenn Sie gern Foodaufnahmen in der Küche umsetzen wollen und andere Projekte, wo eine direkte Draufsicht auf das Motiv notwendig ist. Der Umbau erfolgt recht einfach durch das Herausdrehen der Sicherung (und Eindrücken des Metallhakens) an der Unterseite der Stativstange. Das funktioniert leichtgängig, doch sind die Kanten etwas scharf, weshalb Sie die ersten Male aufpassen sollten, sich nicht zu schneiden. Tipp: lieber weniger als mehr Kraft beim Einschieben der Stange aufwenden. Ein weiteres Highlight ist, dass Sie das Stativ auch zum Monopod umbauen können. Sie drehen einfach eines der Beine (mit extra Gummihalterung) ab und setzen den Panoramakugelkopf darauf. Ohne Umklappen der Mittelsäule können Sie das Stativ auch für weite Landschaften nutzen.
FAZIT
Pro:
- Umkehr- und umklappbare Mittelsäule
- gutes Preis-Leistung-Verhältnis
- relativ leicht
Contra:
- Etwas scharfe Kanten
- Gummifüße und Tragetasche nehmen Schmutz leicht auf
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