Das Nikon Nikkor Z 14-24 mm f/2,8 komplettiert das lichtstarke Dreigestirn für die spiegellosen Kleinbildkameras des Herstellers.
Zusammen mit dem Standard- und dem Telezoom bildet das Nikon Nikkor Z 14-24 mm f/2,8 Weitwinkelzoom ein schlagkräftiges Trio, mit dem ihr auf jede Aufnahmesituation vorbereitet seid; so zumindest das Versprechen. Besonders Landschaftsfotografen freuen sich über die kurzen Brennweiten und fieberten dem Erscheinen entgegen. So viel vorab: Das Warten hat sich gelohnt!
Rundum-sorglos-Optik
Doch die schlechte Nachricht zuerst: Wer die Optik sein Eigen nennen möchte, muss mit 2.250 Euro tief in die Tasche greifen. Das vergleichbare Objektiv mit durchgängiger Offenblende f/4 des Herstellers kostet nur ein Drittel. Und dennoch: Ein besseres Zoom als das Nikon Nikkor Z 14-24 mm f/2,8 mit Z-Bajonett ist derzeit schlicht nicht zu haben. Mit einem Gewicht von nur 650 Gramm, einer Länge von 12,5 Zentimetern und einem maximalen Durchmesser von 89 Millimetern ist das Objektiv auf jeden Fall als handlich zu bezeichnen; Reisefotografen atmen also auf.
Der robuste Tubus mit Dichtungen am Metall-Bajonett ist dabei auch für schlechtes Wetter bestens gerüstet. Zur Vollausstattung zählt neben der frei belegbaren Taste auch ein kleines Display, das die Fokus-Entfernung genauso anzeigt wie die Schärfentiefe bei der momentan eingestellten Blende. Apropos, bereits bei Offenblende f/2,8 läuft die Optik in Sachen Abbildungsqualität zur Höchstform auf: im Bildzentrum löst das Weitwinkelzoom über den gesamten Brennweitenbereich hinweg enorm hoch auf. Am Bildrand liegen die Werte typischerweise etwas niedriger; nicht überraschend, aber auch kein qualitativer Abbruch.
In Mittelstellung wird übrigens das Maximum an Bildschärfe bei Blende f/5,6 erreicht; ein toller Wert – auch im Vergleich zur Konkurrenz. Weiteres Plus: Auch der Autofokus zählt zum Besten, was wir bisher an einer Nikon- DSLM erleben durften. Die minimale Standardabweichung ist zu vernachlässigen, und die Geschwindigkeit erntet zu Recht das Prädikat „rasant“.
Scharf und klasse korrigiert
Kissen- oder tonnenförmige Verzeichnung suchen wir sprichwörtlich mit der Lupe; besonders bei 14 Millimetern; also eine hervorragende Leistung der Ingenieure. Farbsäume sind allenfalls im Weitwinkel erkennbar. Nichts, was die Korrektur am Rechner also nicht beheben könnte. Die zumindest im Weitwinkel markante Randabschattung bei Offenblende verschwindet beim Abblenden fast völlig; kurz: So muss ein erstklassiges Weitwinkelzoom einfach aussehen. Dafür gibt es von uns in Summe 4,5 Sterne. Top!
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