Im Herzen der Stadt Zürich präsentieren bis zum 15. Oktober 2023 Fotograf:innen und Wissenschaftler: innen gemeinsam ein einzigartiges neues Kommunikationsformat – das OPEN YOUR EYES 2023 ist eröffnet. Ein abwechslungsreiches Programm mit kostenlosen Vorträgen, Paneldiskussionen und Ausstellungsführungen begleitet das Festival.
„Wir sind zusammengekommen, um das Leben zu feiern“, brachte Lois Lammerhuber, Intendant und Mastermind des Fotofestivals, auf den Punkt, was das Wesen dieses neuen Festivalformats ausmacht. OPEN YOUR EYES Es fördert eine neue Ära des Verständnisses der Welt. Im Mittelpunkt stehen die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN – die 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Vielfältige Themeninseln, die sich jeweils mit einem der SDGs beschäftigen, führen in einer Route durch die Stadt. Europas führender Fotodienstleister CEWE unterstützt das Festival mit dem Druck aller ausgestellten Bilder.
Auf Einladung von Christian von Rechenberg, dem Direktor des ehrwürdigen Hotel Baur au Lac, hielt der Präsident des Vereins OPEN YOUR EYES Hans-Rudolf Strasser die Eröffnungsrede gefolgt von einer Keynote des Rektors der ETH Zürich Günther Dissertori: „Die Kooperation mit OPEN YOUR EYES ist für die ETH Zürich eine wunderbare, wirklich wunderbare Gelegenheit, mit der Öffentlichkeit auf eine ganz neue Art und Weise in Kontakt zu kommen.
Zentrales Motiv des Festivals ist ja die Neugier, die Neugier der Fotografinnen und Fotografen, ein Thema ins Bild zu setzen, die Neugier von Festivalbesucherinnen und Besuchern, die gezielt oder vielleicht nur als Flaneure in der Stadt mit dem Festival in Berührung kommen. Die Neugier ist dabei auch die Schnittstelle zur Hochschule. Neugier ist ja genau das, dass uns an der ETH Zürich tagtäglich antreibt, das heißt im Studium oder in der Forschung. Und in diesem Sinne freue ich mich auf ein anregendes und überraschendes Festival, das wirklich neue Perspektiven eröffnen wird.“
Ausstellungen, Installationen und mehr
Unter der Patronanz des Delegierten des Schweizerischen Bundesrates für die Agenda 2030 – bei der Eröffnung vertreten durch Daniel Dubas – gestalten die ETH Zürich, eine der führenden Universitäten der Welt, und The Photo Society (TPS), die Vereinigung von über 200 National-Geographic-Fotograf:innen, großzügige Open-Air-Installationen. Sie verweben in den 17 Ausstellungsinseln Dokumentarfotografie und wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem Plädoyer für Frieden, Toleranz und ein von humanistischem Geist getragenes Miteinander.
Dabei sind die fotografischen Arbeiten nicht als Illustrationen der (SDGs) zu verstehen, sondern als Kommentare und Anmerkungen im Sinne von Cornell Capas „Concerned Photographers“. Capa wählte diesen Begriff, um Arbeiten zu beschreiben, die über die Dokumentation von Ereignissen hinausgehen und diese mit einem humanitären Impuls zeigen. Diese Denkschule ist auch als Konzept im Zusammenhang mit der Wissenschaft bekannt: Der Begriff „Concerned Scientists“ wird verwendet, um den Einsatz unabhängiger Wissenschaft zur Lösung der dringendsten Probleme unseres Planeten zu beschreiben.
stop. think. feel. act.
Das Line-up der Fotograf:innen des Festivals ist einzigartig. Die Ausstellungen sind in eine Stadtroute gegliedert – Polyterrasse, Lindenhof, St. Peter, Münsterhof, Frauenmünster, Limmat, Grossmünster – und eine Seeroute, die vom General Guisan Quai durch das Arboretum zum Seebad Hafen Enge führt. Fast vier Kilometer lang, bei freiem Eintritt.
CEWE hat alle Ausstellungen geprintet und die Fotograf:innen in Freudensbekundungen ob der hervorragenden Qualität versetzt. Gerd Ludwig: „Die Prints sind abenteuerlich gut. Besser als alles, was ich je bei einem Festival gesehen habe.“ Das Zürcher Unternehmen Aroma hat die Ausstellungen gebaut. Geschäftsführer Eugen Brunner: „Lass Dich von der faszinierenden Welt der Fotografie verzaubern.“
In diesem Sinne lädt das Motto des Festivals stop. think. feel. act. ein, innezuhalten und nachzudenken und sich im besten Sinne des Wortes verzaubern zu lassen.
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