Bei den Naturfototagen Hunsrück 2023, die vom 17. bis 19. November in der Messe Idar-Oberstein stattfinden, wird erstmals mit dem größten und bekanntesten Fotoclub der Region kooperiert: Der Fotoclub Tele Freisen zeigt in der Hauptausstellung 60 Bilder seiner Mitglieder. Darunter sind auch zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen.
Im vergangenen Jahr feierte der Fotoclub Tele Freisen sein 50. Mit rund 250 Mitgliedern, von denen etwa drei Viertel aktiv sind, gehört er zu den größten seiner Art in Deutschland. Dies spiegelt sich auch in der Rekordzahl von sechs Deutschen Clubmeisterschaften, einer ganzen Reihe von Jugendmeisterschaften sowie zahlreichen Siegen bei diversen Einzelwettbewerben wider.
„Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit den Naturfototagen in Idar-Oberstein“, erklärt Steffen Klos, der Vorsitzende des Vereins. „Das Programm ist toll, die Logistik ist ideal und es liegt für uns quasi direkt vor der Haustür. Wir können uns auch sehr gut eine längerfristige Zusammenarbeit vorstellen.“
Da klingt aus dem Saarland durchaus etwas Stolz und Lokalpatriotismus mit. „Wir sind ja so etwas wie das Aushängeschild der Gemeinde Freisen. Wir haben zehn ständige Ausstellungen in der Region, die zweimal im Jahr gewechselt werden, wir sind auf vielen Wettbewerben und Ausstellungen in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt, wir tragen den Namen Freisen buchstäblich in die Welt.“ Dazu tragen auch zehn Dauerausstellungen mit zweimal jährlich wechselnden Bildern in der weiteren Region bei.
Engagement durch alle Generationen
Von Beginn zeichnete sich der Verein seine vorbildliche Jugendarbeit aus, die sich nicht nur in zahlreichen Auszeichnungen und Preisen niederschlägt, sondern sich auch auf der Funktionärsebene fortsetzt. „Im geschäftsführenden Vorstand ist niemand über 38 Jahre“, erklärt Steffen Klos. „Nachwuchsprobleme haben wir keine. Aber wie haben auch schon immer viel dafür getan. Bei uns lernen die Jugendlichen das Fotografieren von der Pike auf. Es geht mit einem Grundkurs los, und dann gibt es darauf ausbauend immer wieder die unterschiedlichsten Fortbildungen.“
Nicht selten werden Treue und Engagement für den Verein sozusagen von Generation zu Generation weitergegeben: Eltern und Kinder, Großeltern und Enkel sind hier aktiv.
Vereinsleben
Zum Vereinsleben gehören neben den jährlichen Vereinsmeisterschaften auch regelmäßige Clubreisen ins In- und Ausland. Eine intensive Freundschaft und ein reger Austausch mit dem elsässischen Photoclub de Mutzig, aus dem sich sogar eine Städtepartnerschaft zwischen Freisen und Mutzig entwickelt hat. Regelmäßige freundschaftliche Kontakte werden darüber hinaus auch nach Irland und in die baltischen Staaten gepflegt. Auch der Einzugsbereich der Mitglieder ist groß. Er reicht bis in den Frankfurter Raum.
Ebenso wie beim Fotoclub ist man sich auch bei der Messe Idar-Oberstein an einer längerfristigen Zusammenarbeit interessiert. „Das passt ideal für uns zusammen“, unterstreicht Messe-Geschäftsführer Mirko Arend. „Dadurch wird die Veranstaltung in der Region noch besser verankert und es wäre ein echter Gewinn, wenn der Fotoclub auch zukünftig seine Kompetenz etwa in Form von Ausstellungen und Workshops mit einbringen würde.“
Der Fotoclub Tele Freisen in Zahlen
- 1972 – 1. November – Gründung der Fotogruppe
- 1973 – 1. Clubmeisterschaft, 1. Ausstellung „Freisen früher“
- 1974 – Gründung Fotoclub Tele Freisen
- 1978 – Eintritt in den Deutschen Verband für Fotografie (DVF)
- 1980 – Eintragung des Clubs als „e. V.“ ins Vereinsregister
- 1981 – Kontaktaufnahme zum Photoclub de Mutzig/ Elsass, Bezug der ersten Clubräume in Eitzweiler
- seit 1987 Partnerschaft mit dem Photoclub de Mutzig, Elsass
- Arbeitsgruppen in fünf Bereichen (audiovisuelle Präsentation, Portrait, Natur- und Makrofotografie, Jugend, Wettbewerbe)
- Sechsmaliger Sieger bei der Clubwertung der Deutschen Fotomeisterschaft (2011, 2015, 2018, 2020, 2021, 2022)
- Neunmaliger Sieger der Clubwertung bei den Süddeutsche Fotomeisterschaften (1999, 2009, 2013, 2014, 2015, 2016, 2020, 2021, 2022)
- Siebenmaliger Sieger der Clubwertung bei den Saarländischen Fotomeisterschaften (1998, 1999, 2002, 2003, 2006, 2009, 2014)
Nähere Informationen unter www.fctf.de.
Mehr News aus dem Ressort Kultur: