Die Leica Camera AG hat die diesjährige Jury für den Leica Oskar Barnack Award bekanntgegeben. Fünf Juror:innen aus Österreich, Italien, der Schweiz, den USA und Nigeria entscheiden über die Gewinner:innen des renommierten Fotografiepreises. Mit der Bekanntgabe der Jury geht das Auswahlverfahren in die entscheidende Phase.
In diesem Jahr wird der Leica Oskar Barnack Award (LOBA) bereits zum 42. Mal verliehen. Auf Grundlage der Vorschläge, die Nominator:innen aus der ganzen Welt gemacht haben, entscheidet die Jury über die Shortlist und Gewinner.
Leica Oskar Barnack Award 2022 Jury
- Alessia Glaviano, Leiterin von Global PhotoVogue und Direktorin des Photo Vogue Festivals (Italien)
- Natalia Jiménez-Stuard, Bildredakteurin The Washington Post (USA)
- Dominic Nahr, Fotograf (Schweiz)
- Azu Nwagbogu, Gründer und Direktor der African Artists’ Foundation (AAF) und des LagosPhoto Festivals (Nigeria)
- Karin Rehn-Kaufmann, Artdirector und Generalbevollmächtigte der Leica Galerien International (Österreich)
Die Jury wird im Mai im Hauptsitz der Leica Camera AG in Wetzlar beraten und aus einer Shortlist von maximal zwölf Serien in der Haupt- und sechs in der Newcomer-Kategorie die LOBA-Gewinner:innen 2022 bestimmen. Sie treffen ihre Entscheidung auf Grundlage der Vorschläge, die vorab von rund 60 Fotografie-Expert:innen aus 34 Ländern eingereicht wurden.
Jede:r Nominator:in hat basierend auf der persönlichen Expertise und Erfahrung bis zu drei Foto-Serien ausgewählt. Um beim Leica Oskar Barnack Award nominiert zu werden, muss es sich bei den Fotografien um dokumentarische oder konzeptionell-künstlerische Arbeiten handeln, die sich mit der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt auseinandersetzen. Diese humanistische Konstante begleitet den LOBA seit der ersten Ausschreibung im Jahr 1979. In jenem Jahr wäre der Namensgeber des Wettbewerbs und Entwickler der Ur-Leica 100 Jahre alt geworden.
Neuerung beim LOBA Newcomer
Erstmals wird der Leica Oskar Barnack Award Newcomer, der an Fotograf:innen unter 30 Jahren geht, in Kooperation und durch die Vorschläge von internationalen Institutionen und Hochschulen aus 15 Ländern bestimmt. So beteiligt sich aus Deutschland die Hochschule Hannover, die mit ihrer Ausbildungssparte „Bildjournalismus und Dokumentarfotografie“ zu den renommiertesten Ausbildungsorten des Landes gehört. Neben weiteren europäischen Hochschulen aus Frankreich, Großbritannien, Italien und Österreich gibt es auch Kooperationspartner aus allen Kontinenten der Welt.
In den Sommermonaten werden die Serien aller Shortlist-Kandidat:innen auf der LOBA-Website vorgestellt. Die Bekanntgabe und die feierliche Preisverleihung an die Gewinnerinnen oder Gewinner beider Kategorien erfolgt schließlich im Oktober 2022 in Wetzlar.
Die 2020 erhöhten Preisgelder werden 2022 beibehalten: Der Hauptpreis ist mit 40.000 Euro und einer Leica Kamera-Ausrüstung im Wert von 10.000 Euro dotiert, der Newcomer Award mit 10.000 Euro und einer Leica Q2. Zudem werden die Gewinnerserien im Rahmen einer Wanderausstellung, die zur Preisverleihung im Oktober in Wetzlar erstmals präsentiert wird, weltweit in Leica Galerien sowie auf ausgewählten Foto-Festivals zu sehen sein. Gewinner:innen und Shortlist-Kandidat:innen werden außerdem in einem Katalog vorgestellt.
Weitere Informationen unter: www.leica-oskar-barnack-award.com
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