Die Leica Camera AG ist Partner des Fotofestivals Rencontres d’Arles 2023 in Frankreich. Das Fotofestival findet vom 3. Juli bis zum 24. September 2023 statt und bietet mehr als vierzig Austellungen an verschiedenen Orten.
Seit 1970 ist das renommierte Fotofestival “Rencontres d’Arles” in Arles (Frankreich) jeden Sommer mit mehr als vierzig Ausstellungen an verschiedenen außergewöhnlichen Orten des kulturellen Erbes der Stadt ein wichtiger Impulsgeber und beliebter Treffpunkt für die internationale Fotoszene. Talentierten Fotografen und zeitgenössischen Kreativen dient es als Sprungbrett.
In diesem Jahr findet es in der Zeit vom 3. Juli bis zum 24. September 2023 statt. In der Eröffnungswoche werden sich wieder internationale Fotografinnen und Fotografen, Journalistinnen und Journalisten, Galeristinnen und Galeristen sowie Buchverlegerinnen und Buchverleger in der südfranzösischen Stadt zum Austausch über aktuelle Fotokunst treffen.
Vom 3. bis 9. Juli präsentiert die Leica Camera AG in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Photographie e.V. (DGPh) unter dem Titel Women, Weapons, Warriors” in einer kleinen Galerie Arbeiten von insgesamt vier Preisträger*innen: Pepa Hristova (Steinert-Preis 2009), Herlinde Koelbl (Salomon-Preis 2001), Ana Maria Arevalo Gosen (Leica Oskar Barnack Preis 2021), Rafael Heygster (Finalist Leica Oskar Barnack Preis 2019; Steinert-Preis 2019).
Die Galerie befindet sich in der Rue du Docteur Fanton 26, in der Nähe des Place du Forum. Sie ist täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Ein Meet and Greet mit bekannten Persönlichkeiten der deutschen Fotoszene findet täglich ab 18.30 Uhr statt.
Darüber hinaus können sich die Besucher*innen in der Eröffnungswoche am Leica-Stand über das aktuelle Portfolio aus dem Leica-Produktprogramm informieren und beraten lassen.
Informationen zu den Preisträger*innen:
Ana María Arévalo Gosen – Días Eternos (Eternal Days): Leica Oskar Barnack Award Gewinnerin 2021
Im Mittelpunkt dieser bewegenden Serie stehen die Krise des lateinamerikanischen Strafvollzugs und die schockierende Realität der Frauen. In überfüllten Gefängnissen und Untersuchungsgefängnissen sitzen Tausende von Frauen ein. Platz, Hygiene, medizinische Versorgung, vor allem aber Respekt und Gerechtigkeit fehlen. Die venezolanische Fotografin berichtet in ihrer mehrfach ausgezeichneten Serie mit Empathie und visueller Kraft über diese Situation.
Rafael Heygster – I Died 22 Times: Leica Oskar Barnack Award Finalist 2019, Der Otto-Steinert-Preis 2019 der DGPh
Krieg findet nicht nur auf Schlachtfeldern statt, er beginnt bereits in den Köpfen. In kriegsähnlichen Spielen wie Airsoft hat sich bei manchen eine Faszination für bewaffnete Auseinandersetzungen entwickelt. Auf Waffenmessen herrscht dagegen bitterer Ernst. Es geht um Politik und Geschäfte. Rafael Heygster eröffnet einen Zugang zu Abgründen, die sonst verschlossen bleiben.
Pepa Hristova – Sworn Virgins: Otto-Steinert-Preis der DGPh 2009
Der bewegende Fotoessay erzählt von albanischen Frauen, die nach einem alten Ritus in einer männlichen Identität leben, als geschworene Jungfrauen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Einige von ihnen nehmen den Platz ihrer verstorbenen Brüder oder Väter ein. Andere wählen bewusst das privilegierte Leben in einer männlichen Rolle in einer archaischen Gesellschaft, in der Frauen traditionell untergeordnet sind. Pepa Hristova überzeugt in Sworn Virgins vor allem durch ihre Wahrhaftigkeit und die ungewöhnliche Thematik. Sie setzt das Thema sensibel und leise um.
Herlinde Koelbl: Dr. Erich-Salomon-Preis der DGPh 2001
Die deutsche Fotografin Herlinde Koelbl wurde 2001 für ihre „beispielhafte Anwendung der Fotografie in der Publizistik“ mit dem Dr. Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie ausgezeichnet. In der Ausstellung zeigt sie Aufnahmen aus ihrer Serie Targets. In diesem Langzeitprojekt beschäftigt sich Koelbl mit der militärischen Ausbildung und den kulturellen Unterschieden, die sich in den jeweils landestypischen Schießscheiben widerspiegeln.
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