Die Galerie 68projects in Berlin zeigt vom 31. Oktober 2024 bis zum 18. Januar 2025 die Ausstellung „La donna del mare“ der italienisch-deutschen Künstlerin Valentina Murabito. In ihren neuesten Werken verbindet die Künstlerin mythologische, literarische und naturinspirierte Themen zu fantasievollen Kunstwerken.
Der Ausstellungstitel sowie die zentrale Arbeit beziehen sich auf Henrik Ibsens Schauspiel „Die Frau vom Meer“. Murabito interpretiert die Geschichte auf ihre Weise: Eine Frau auf einem Felsen, ausgerüstet mit Flügeln aus Paradiesvogelblumen, die bereit scheint, in die Freiheit zu fliegen. In weiteren Arbeiten greift sie häufig mythologische Motive auf, etwa einen Faun, dessen Flöte sich in eine Zucchini verwandelt.
Murabito experimentiert mit komplexen fotografischen Verfahren, bei denen sie Materialien wie Holz, Stahl oder Beton belichtet. So entstehen dreidimensionale Fotoskulpturen, die die Grenzen zwischen Fotografie, Malerei und Skulptur auflösen. Unterstützt wurde die Produktion durch die Konrad-Adenauer-Stiftung.
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 11 bis 18 Uhr in der Galerie 68projects, Fasanenstraße 68, Berlin, zu sehen. Weitere Informationen finden Sie auf 68projects.com.
Pressemitteilung 68projects
KORNFELD Galerie Berlin und 68projects präsentiert: Valentina Murabito, La donna del mare
Valentina Murabito, La donna del mareEröffnung: Donnerstag, 31.10.2024, 18–21 Uhr
Ausstellung : 31.10.2024– 18.01.2024
68projects, Fasanenstraße 6810719 Berlin
Die italienisch-deutsche Künstlerin Valentina Murabito (*1981, Giarre, Italien) stellt im Rahmen ihrer Ausstellung La donna del mare ihre aktuellsten Werke vor. In ihnen nähert sich die Künstlerin instinktiv und spielerisch der Natur, Mythologie und literarischen Vorlagen an.
Der Titel der Ausstellung sowie der der zentralen Arbeit sind dem 1888 verfassten Schauspiel Die Frau vom Meer (Originaltitel: Fruen fra havet) des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen entlehnt. Ibsen erzählt darin die Geschichte von Ellida, einer Frau, die zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und Pflichtbewusstsein steht. Schließlich folgt sie ihrem Instinkt, verlässt ihren Mann für einen Matrosen, weil er nach Meer riecht. In der Version Murabitos ist eine Frau auf einem Felsen am Meer zu sehen, die Arme ausgebreitet, als wolle sie mit den großen Flügeln aus Paradiesvogelblumenblättern (auch Königsstrelitzie), die sie hält, davonfliegen. In einer weiteren Arbeit zeigt Murabito die mythologische Figur des Faun, auf einer Flöte spielend, die sich bei genauerem Hinsehen in eine lange Zucchini verwandelt. Anspielungen an griechische Geschichten sind häufig zu finden in den monochromen Fotoskulpturen.
Über die Fotografin
Murabito experimentiert seit zwanzig Jahren in ihrem Atelier mit einem aufwendigen Fotografie-Verfahren, bei dem sie verschiedene Materialien wie Holz, Stahl und Beton belichtet und die Bildoberflächen dehnt und verschiebt. Es entstehen dreidimensionale Kunstwerke. In der Dunkelkammer schafft sie analoge Fotografien von fantasievollen Kreaturen, welche sie an verschiedenen historischen Orten aufgenommen hat. In ihren Arbeiten verbindet Valentina Murabito Fiktion und Realität, antike Mythen und politische Philosophie sowie Kunst und Biopolitik. Sie bricht mit herkömmlichen Darstellungsformen, verwischt die Grenzen zur Malerei und Skulptur und dringt tief in die Fotografie ein.
Ihre analogen Bilder entstehen über Monate hinweg in einem aufwendigen Prozess, der an frühe Fotografie-Pioniere wie Edward Muybridge erinnert. Die Produktion wurde unterstützt durch die Konrad-Adenauer-Stiftung.
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