Der bund professioneller portraitfotografen (bpp) hat die Gewinnerin des Fotografie-Wettbewerbs bpp YOUNG PHOTO AWARD 2022 bekannt gegeben. Die Fotografie-Auszubildende Hannah Kaiser setzte sich mit ihrer Interpretation des Themas „Typisch Mann, typisch Frau, ein Klischee?“ gegen ihre Mitbewerber:innen durch.
Hannah Kaiser aus Oberusel überzeugte mit ihrer herausragenden fotografischen Arbeit die internationale Jury und gewinnt damit den diesjährigen Fotografie-Wettbewerb bpp YOUNG PHOTO AWARD 2022. Dabei steht die 22-Jährige noch am Anfang ihrer Karriere: Erst im August 2021 hat sie ihre Ausbildung im Fotostudio von Caleb Ridgeway begonnen. Ella Hartung aus Weimar sicherte sich den zweiten Platz, gefolgt von Samuel Funk aus Neustadt an der Donau auf Platz drei.
Der Wettbewerb fand zum zweiten Mal statt und stieß auf breites Interesse: Mehr als 400 Beiträge wurden beim bpp YOUNG PHOTO AWARD eingereicht. Teilnehmen konnten Studierende der Studienfächer Fotografie, Foto-Design, freie Kunst, Kommunikationsdesign oder Visuelle Kommunikation an staatlich anerkannten Universitäten, Hochschulen oder privatwirtschaftlichen Ausbildungsinstituten aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Auch selbstständige Berufsfotograf:innen mit abgeschlossener Berufsausbildung und Auszubildende im Fotografenhandwerk waren aufgefordert mitzumachen. Die Altersgrenze zur Teilnahme lag bei 28 Jahren.
Hannah Kaiser gewinnt den bpp YOUNG PHOTO AWARD 2022: Geschlechterrollen und ihre Klischees
Das Thema lautete in diesem Jahr „Typisch Mann, typisch Frau, ein Klischee?“ und sollte die eigene Sicht auf die Geschlechterrollen in den Fokus stellen. Die Gender-Diskussion und die Rainbow Bewegung werfen die grundsätzliche Frage auf, ob es klassische Mann-Frau-Klischees überhaupt noch gibt oder ob es sich dabei um Denkansätze aus der Vergangenheit handelt. Auch die Frage, wie mit neuen Geschlechterbildern umgegangen wird, gehörte dazu. Die jungen Kreativen wurden dazu aufgerufen, ihren persönlichen Standpunkt zu diesem Thema zu finden. Für eine umfangreiche Auseinandersetzung mit stereotypen Sichtweisen auf das eigene oder auf diverse, andere Geschlechter bot dies viel Spielraum.
Die neunköpfige internationale Jury, der namhafte Experten wie Vincent Peters (USA), Oliver Rust (CH), Raïs De Weirdt (BE) und Wolfgang Heinen (D) angehörten, beurteilte die Qualität und den künstlerischen Anspruch der zugelassenen Arbeiten. Der bund professioneller portraitfotografen (bpp) vergab Preise im Gesamtwert von 11.700 Euro an die Gewinner:innen des Nachwuchs- Förderpreises.
Alle Gewinner:arbeiten sowie weitere Informationen zum bpp YOUNG PHOTO AWARD findest du hier: www.bpp.photography
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