Noch bis zum 17. August gibt es in der CAMERA WORK Gallery eine Art Presentation in Gedenken an Thomas Hoepker. Zu sehen sind 15 ausgewählte Arbeiten aus Hoepkers Œuvre.
Weitere Informationen zur Art Presentation in Gedenken an Thomas Hoepker in der CAMERA WORK Gallery gibt es in der folgenden Pressemitteilung.
Pressemitteilung der CAMERA WORK Gallery
Art Presentation in Gedenken an Thomas Hoepker · CAMERA WORK Gallery
Mit großem Bestürzen haben wir vom Tod Thomas Hoepkers erfahren. Wir trauern um einen der wichtigsten deutschen Fotografen der Geschichte, aber vor allem um den Menschen Hoepker, den die Galerie seit über 20 Jahren repräsentiert und in Ausstellungen und auf Kunstmessen zeigt. Sein offenes, zugewandtes Wesen und insbesondere sein Humor hinterlassen eine große Lücke und werden uns sehr fehlen. Seine Besuche in der Galerie, gerne gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Elliott Erwitt, bleiben uns in lebhafter Erinnerung. Wir sind in diesen schweren Zeiten in Gedanken bei seiner Frau Christine, seiner Familie und seinen Freunden.
Vom 20. Juli bis zum 17. August 2024 möchten wir in der Galerie CAMERA WORK im Rahmen einer Art Presentation an Thomas Hoepker erinnern. Diese umfasst 15 ausgewählte Arbeiten des Fotografen. Neben seinen weltberühmten Porträts der Box-Legende Muhammad Ali, werden unter anderem Fotografien von Andy Warhol sowie Arbeiten aus Hoepkers »Berliner Mauerkinder«-Serie zu sehen sein.
Über Thomas Hoepker
Thomas Hoepker (1936–2024) machte im Alter von 14 Jahren erste Erfahrungen mit dem Medium der Fotografie. Schon während des Studiums erhielt er zwei Preise der Photokina und arbeitete ab 1959 regelmäßig als Aufragsfotograf für Zeitschriften und Buchpublikationen. Er widmete sich dem Fotojournalismus und interessierte sich später zudem für das bewegte Bild, drehte Filme und arbeitete als Kameramann. 1974 ging er als erster akkreditierter Fotograf für den Stern, bei dem er zeitweilig als Art Director tätig war, nach Ost-Berlin. 1989 wurde Thomas Hoepker als erster deutscher Fotograf Vollmitglied bei der Agentur Magnum Photos und führte diese von 2003 bis 2007 als Präsident.
Seine fotojournalistische Tätigkeit führte ihn in zahlreiche Elendsgebiete der Welt: Er vermied die plakative Bloßstellung der Verhältnisse, was das »subtile Bild« zum stilbildenden Kennzeichen seiner Bildsprache machte, die auch als »concerned photography« bekannt ist. Bis heute wurde das Schaffenswerk von Thomas Hoepker in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit präsentiert. Seine Porträts von Muhammad Ali sowie seine Fotografie einer Menschengruppe am Hudson River in New York am 11. September 2001 sind weltberühmt und Teil zahlreicher internationaler Kunstsammlungen.
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