Das Canon RF 70–200 mm mit konstanter Blende f/4 ist eine kompakte, leichte und empfehlenswerte Alternative zum lichtstärkeren RF 70–200 mm f/2,8L IS USM. Wir haben das Telezoom im Labor und in der Praxis getestet.
Mit dem RF 70–200 mm f/4L IS USM führt Canon eine Tradition in der Vollformatklasse fort und stellt dem lichtstarken Profi-Zoom RF 70–200 mm f/2,8L IS USM im spiegellosen R-System eine zwar lichtschwächere, dafür aber auch kompaktere und deutliche preiswertere Telezoom-Variante an die Seite. In Zahlen ausgedrückt, ist das RF 70–200 mm f/4L IS USM 27 Millimeter kürzer, 370 Gramm leichter und satte rund 1.100 Euro günstiger als das Profi-Zoom.
Dabei ist es erfreulich, dass sich die Preisdifferenz nicht negativ auf die Verarbeitungsqualität auswirkt. Das RF 70–200 mm f/4L IS USM erfüllt die Voraussetzungen der professionellen Canon-L-Serie mit Dichtungen gegen Staub und Spritzwasser. Die reflektierende äußere Gehäuseschicht sorgt dafür, dass sich das Objektiv bei starker Sonnenstrahlung nicht so leicht erhitzt. Außerdem verhindert ein Dichtungsring am Bajonett, dass Feuchtigkeit ins Kamerainnere gelangt.
Effektive Bildstabilisierung
Für den Kaufpreis von etwa 1.750 Euro bietet das handliche Telezoom eine durchgängige Blendenöffnung f/4 über den gesamten Brennweitenbereich und einen optischen 5-Stufen-Bildstabilisator. Der machte während unserer Fototour durch Düsseldorf in Verbindung mit der sensorbasierten Bildstabilisierung der Canon EOS R5 einen super Job und ermöglichte bei einer langen Brennweite von 200 mm noch gute Ergebnisse bei einer Belichtungszeit von 0,3 Sekunden. Das entspricht einer um rund sechs Blendenstufen längeren Belichtung.
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