Wir begleiten den Fotografen Clive Booth zu einem Porträtshooting am Birmingham Royal Ballet mit dem Tänzer und Direktor Carlos Acosta.
Thema für das gemeinsame Porträtshooting ist „Don Quijote“. Don Quijote wurde ursprünglich als zweiteiliger Roman in den Jahren 1605 und 1615 von dem spanischen Schriftsteller Miguel de Cervantes veröffentlicht. Die lebhafte Geschichte des Don Quijote wurde 1896 für die Oper komponiert und 1898 in Berlin uraufgeführt. Die Oper wird zur Zeit des Shootings gerade am Birmingham Royal Ballet (BRB) unter Carlos Acosta als Direktor gezeigt und ist dem Model daher mehr als nur bekannt.
Ziel des Shootings für Fotograf Clive Booth: Er will sein Model im eigenen visuellen Stil mit weicher Fokussierung und gefühlvollen Posen porträtieren. Die beiden kennen sich, da Clive Booth oft und gern mit der Ballettkompanie des Theaters zusammenarbeitet. Dabei kommt der Fotograf nicht unvorbereitet ans Set. Booth weiß, dass Vorbereitung der Schlüssel zu einem erfolgreichen Ergebnis ist. Er stellt immer ein Moodboard mit Ideen zusammen und recherchiert ausgiebig zu seinem Thema oder gegebenenfalls zu einem Kundenauftrag, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Denn wie produktiv auch immer du arbeitest – es ist besser, mit einer Idee ans Set zu kommen, statt einfach drauflos zu arbeiten.
Ideen vorab absprechen
Clive Booth hat so vorab ein Pinterest-Board mit Inspirationen zusammengestellt und das dem Model eine Woche vor dem Porträtshooting geschickt. Das ist eine gute Möglichkeit, um sich auszutauschen und im Vorfeld Feedback zu den eigenen Ideen zu erhalten. Ein weiterer Vorteil: So konnte das Theater im Voraus Requisiten anfordern, die dem Fotografen am Drehtag zur Verfügung gestellt wurden. In den ewigen Lockdowns der Pandemie war dies der erste große Auftrag, den Booth umsetzen durfte.
„Ich habe immer Angst zu versagen und werde vor einem großen Fototermin wie diesem sehr nervös“, sagt er. „Aber diese Angst sorgt dafür, dass ich richtig plane, dass ich weiß, wie ich mit der Beleuchtung und der Ausrüstung umgehen muss, dass ich früh genug ankomme, um alles einzurichten und zu testen …“
Als wir am Morgen des Porträtshootings im BRB-Hauptquartier ankommen, ist Booth bereits komplett vorbereitet. Unterstützt wird er an diesem Tag von einem Assistenten, Mark Spencer, der selbst Fotograf und ein guter Freund von Booth ist.
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