Canons „Trinity“-Reihe für den RF-Mount hält neben dem Telezoom RF 70-200 mm F2.8L IS USM zwei lichtstarke Weitwinkel- und Standardzooms mit einer durchgängig großen Blendenöffnung f/2,8 bereit.
Das RF 15-35 mm F2.8L IS USM richtet sich an Landschafts- und Architekturfotografen, ist aber auch für Reportagen und die Street-Fotografie geeignet. Beim RF 24-70 mm F2.8L IS USM handelt es sich um eine flexible Allround-Linse, die für viele Einsatzbereiche auf der Kamera verbleiben kann. Dazu gehören unter anderem Porträts im leichten Telebereich am oberen Brennweitenende. Wir haben uns das Weitwinkel- und das Standardzoom in der Praxis genauer angesehen.
Durchdachte Einstellringe, die sich „blind“ bedienen lassen
Auf den ersten Blick fällt auf, dass sich das RF 15-35 mm und das RF 24-70 mm sehr ähnlich sehen. Durchmesser, Länge und die Anordnung der Bedienelemente sind nahezu identisch. Wie wir es von Objektiven der Profiklasse erwarten, sind sowohl das Weitwinkel- als auch das Standardzoom gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet, um Fotografen auch bei rauem Wetter ein verlässliches Werkzeug an die Hand zu geben. Beide Objektive besitzen je drei Einstellringe. Einen für die Zoomposition, einen für den manuellen Fokus und einen dritten für weitere Sonderfunktionen. Die Ringe unterscheiden sich bei beiden Objektiven in ihrer Größe und der Art der Oberflächenriffelung. Das hilft Fotograf:innen dabei, die Ringe haptisch auseinanderzuhalten, wenn sie gleichzeitig mit dem Auge durch den Kamerasucher blicken. Der Zoomring hat bei beiden RF-Objektiven einen recht hohen Drehwiderstand.
Der Drehwiderstand am Fokusring ist nicht ganz so hoch wie am Zoomring und ermöglicht damit gleichmäßige, manuelle Schärfeverlagerungen. Einzig mit der Präzision hatten wir vereinzelt Schwierigkeiten. Das linear angetriebene Fokussystem „springt“ manchmal ungewollt zu schnell vor oder zurück. Das hängt normalerweise mit der Geschwindigkeit zusammen, mit der der Fokusring gedreht wird. Wir hatten diese Schwierigkeit aber auch bei sehr feinen Anpassungen, bei denen wir absichtlich langsam gedreht haben. Manchmal waren wir schon fast am idealen Fokuspunkt angekommen, als der Fokus plötzlich wieder einen „Sprung“ in die Unschärfe machte.
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