Die niederländische Künstlerin Nancy Poeran nutzt KI, um Bilder zu schaffen, die unsere Wahrnehmung der Realität erforschen. Im Interview spricht die Künstlerin darüber, wie sie künstliche Intelligenz in ihren Werken einsetzt, um die Aspekte der Realität zu erweitern.
Interview: Kim Bunermann, Übersetzung: Sarah A. Fechler, Fotos: Nancy Poeran
Bei der Fotografie geht es darum, die Realität zu erfassen und in Form eines Bildes darzustellen. Aber wenn wir auf ein Foto stoßen, auf dem sich vertraute Elemente wie Form, Farbe und Textur von den Merkmalen unterscheiden, die wir in unserer eigenen Realität erleben, wie verarbeiten wir dann diese Informationen? Bilder, die sich von unserer Realität unterscheiden, bieten die Möglichkeit, unser Gehirn herauszufordern und etwas über uns selbst zu lernen. Das menschliche Gehirn erkennt ein Bild in nur wenigen Millisekunden, ordnet es ein und weist ihm verschiedene Merkmale zu. So kommt es unweigerlich zu unterschiedlichen Interpretationen und Emotionen. Diese Variation findet in unseren Köpfen statt und führt dazu, dass manche den Dingen eine Bedeutung zuweisen, die vielleicht gar nicht existiert. Dies führt zu der Frage: Was ist Realität?
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Über die Fotografin
Nach ihrem Masterstudium arbeitete Nancy Poeran 20 Jahre lang in verschiedenen Management-Positionen. Im Jahr 2020 änderte sie ihre berufliche Laufbahn und beschloss, ihrer wahren Leidenschaft, der Fotografie, nachzugehen. Im Jahr 2021 wurde ihre Serie „Any Body“ für den Rabo Portrait Prize Talent Award nominiert. 2022 und 2023 stellte sie ihre Serie ‚Women Past and Present‘ an der Nyenrode University in Breukelen und Amsterdam aus.
Weitere Projekte der Fotografin gibt es auf ihrer Webseite: www.nancy-poeran.nl und Instagram: @nancy.poeran.nl
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