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Durchgeblättert: Bildband The Day May Break von Nick Brandt

  • 5. März 2022
  • Stefanie Smuda
Harriet and people in fog, Zimbabwe, 2020, Nick Brandt
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Ende 2020 – mitten während der Corona-Pandemie – hat der Fotograf Nick Brandt sein neuestes Projekt „The Day May Break“ gestartet. In einer globalen Serie porträtiert er Menschen und Tiere, die von Umwelteinflüssen und -zerstörung betroffen sind. Seine Aufnahmen sind dystopisch und zugleich von mystischer Ästhetik geprägt.

Für seine Fotoserie „The Day May Break“ hat sich Nick Brandt intensiv mit dem Begriff „Limbus“ (engl.: limbo) auseinandergesetzt. Eine Definition dafür lautet: „Eine ungewisse Zeit des Wartens auf eine Entscheidung oder Lösung; ein Zwischenzustand oder eine Bedingung“. Für Brandt beschrieb dies genau die Situation, in die die Corona-Pandemie die Welt versetzt hatte. Doch es war nicht nur COVID-19, das in ihm ein Gefühl der Bedrohung hervorrief, sondern auch der Zustand, in dem sich die Erde derzeit befindet. 

So schreibt er: „Eine zweite Definition der Vorhölle (ohne die religiösen Aspekte) lautet wie folgt: ‚Ein Aufenthaltsort für Seelen, die vom Himmel ausgeschlossen sind‘. Was ist der Himmel in diesem Fall? Wo ist der Aufenthaltsort der Seelen? Die Seelen sind wir, und alle Tiere, alle empfindungsfähigen Geschöpfe. Und von welchem Himmel werden wir ausgesperrt? Einem himmlischen Ort, der sich direkt unter unseren Füßen befindet. Unser eigener Planet. Die Erde, wie sie einmal war, in ihrer früheren natürlichen Pracht.“

Luckness Winnie and Kura, Zimbabwe, 2020, Nick Brandt

Mit seinen dystopischen Aufnahmen, die Brandt Ende 2020 in Simbabwe und Kenia fotografiert hat, prangert er die Unfähigkeit der Menschheit an, ihren Umgang mit der Natur zu ändern. Es ist sein Appell, der Umweltzerstörung Einhalt zu gebieten. In Anbetracht der sich häufenden Umweltkatastrophen wie Waldbränden oder Überschwemmungen kann er die Schönheit einzigartiger Landschaften nicht mehr genießen:  „Ich habe jetzt einen bittersüßen Geschmack im Mund und ein mulmiges Gefühl im Magen. Ich frage mich, wie lange diese Orte angesichts der Geschwindigkeit der Umweltzerstörung noch unberührt bleiben werden.“

Auswirkungen des Klimawandels

„The Day May Break“ ist deshalb der erste Teil einer globalen Serie, in der Nick Brandt Menschen und Tiere porträtiert, die vom Klimawandel betroffen sind. Er zeigt Menschen, die etwa durch Wirbelstürme oder jahrelange Dürren aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Manche von ihnen haben Angehörige verloren, als sie von Fluten mitgerissen wurden. Ihnen zur Seite hat der Fotograf Tiere aus Auffangstationen gestellt. Diese geretteten Tiere, die nicht wieder ausgewildert werden können, sind mittlerweile so zutraulich, dass Mensch und Tier in einem Bild fotografiert werden konnten. 

Making of: „The Day May Break“

Verbindendes Element ist der künstliche Nebel, der uns deutlich macht, dass wir uns zunehmend in einer Art Vorhölle – dem Limbus – befinden, einer einst erkennbaren Welt, die nun aus dem Blickfeld verschwindet. Die Tiere und Menschen sind zwar in einem Bild vereint und doch herrscht zwischen ihnen eine sonderbare Distanz, denn sie haben nie Körper- oder Blickkontakt. Der Nebel, hervorgerufen durch ungiftige Nebelmaschinen auf Wasserbasis, verleiht den Tieren eine traumähnliche Anmutung und er ist ein Echo des erstickenden Rauchs der Waldbrände, die bereits viele Teile des Planeten verwüstet haben. 

James Peter and Najin, Kenya, 2020, Nick Brandt

Brandt blickt pessimistisch auf die Zukunft: „Wie oft ist es mir schon gelungen, Menschen, die die Realität des Klimawandels leugnen, davon zu überzeugen, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird? Nicht ein einziges Mal.“ Dennoch hofft er weiterhin, mit seinen Arbeiten der Umweltzerstörung etwas entgegenzusetzen. Mut machen ihm die Menschen und Tiere, die er porträtiert hat. Immerhin sind sie trotz ihres Verlustes Überlebende – und darin sieht er Chance und Hoffnung für ein Fortbestehen des Planeten. 

„Wenn wir die Natur zerstören, zerstören wir letztlich auch uns selbst. Eine gesunde natürliche Welt ist für das Wohlergehen der gesamten Menschheit unerlässlich.“

Nick Brandt

Der Fotograf:

Nick Brandt (*1966) studierte Film und Malerei am St. Martins in London. Er wandte sich 2001 mit seiner Trilogie „On This Earth“, „A Shadow Falls“, „Across the Ravaged Land“ der Fotografie zu. Seine jüngeren Werkgruppen und Bücher sind „Inherit the Dust“ (2016) und This Empty World“ (2019). Er lebt in Kalifornien.
www.nickbrandt.com

Der Bildband: The Day May Break von Nick Brandt

The Day May Break
Hatje Cantz Verlag
168 Seiten, englisch, 54 Euro
ISBN 978-3-7757-5089-9
https://www.hatjecantz.de/nick-brandt-8021-0.html


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Stefanie Smuda

Stefanie Smuda ist Leitende Redakteurin im fotoPRO-Team. Sie hat mehr als sieben Jahre für das Fotomagazin CHIP FOTO-VIDEO gearbeitet und war im Anschluss knapp vier Jahre für eine renommierte PR-Agentur tätig. Die Canon A-1 ihres Vaters entfachte ihre Leidenschaft für Fotografie, seither sieht sie die Welt am liebsten durch den Sucher. Zu ihren Themen-Schwerpunkten gehören Interviews mit Profi-Fotograf:innen, Tipps und Tricks aus der Praxis und die besten Geschichten hinter den Bildern.

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