Vom 19. März bis 7. Mai 2022 präsentiert die Galerie Camera Work in der Ausstellung „Witnessing History“ 40 eindrückliche Werke von über 20 weltberühmten Fotografen aus der bedeutsamen Geschichte des Fotojournalismus. Gezeigt und kontextualisiert werden visuelle Dokumente aus nahezu 80 Jahren Welthistorie, die Geschichte geschrieben haben und ein fester Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses geworden sind. Diese Ikonen stammen aus der Sammlung der Camera Work AG oder sind Werke jener Fotografen, die die Galerie Camera Work seit vielen Jahren repräsentiert.
Beginnend im Jahr 1935, mit einem Werk von Dorothea Lange, die nur ein Jahr später, mit dem Porträt „Migrant Mother“, die maßgebende Reportagefotografie des Jahrhunderts schaffen sollte, setzt sich die Ausstellung fort bis ins Jahr 2011 und schließt mit wohl einer der berühmtesten Ikonen des vergangenen Jahrzehnts: dem Blick durch die Kamera des offiziellen Fotografen des Weißen Hauses, Pete Souza, in den „Situation Room“, während US-Präsident Barack Obama und Teile seiner Administration ein Update über den Militäreinsatz der USA zur Lokalisierung des Al-Qaida-Anführers Osama Bin Laden erhalten. Die Analyse dieser Fotografie hat historisches Ausmaß.
Die Fotografen haben mit ihren Werken den Blick auf die Welt verändert. Ihre symbolträchtigen Einblicke haben Ereignisse verdichtet. Sie haben dem Schrecken der Kriege ein Gesicht verliehen, den Gräuel der Rassentrennung verdeutlicht, waren 1965 beim legendären Konzert der Rollings Stones in der Berliner Waldbühne dabei und als Marilyn Monroe auf dem Gitter eines U-Bahnschachts versucht, ihr Kleid zu bändigen, haben den Berlin-Besuch John F. Kennedys und dessen Trauerfeier bezeugt, den Schrecken über Martin Luther King, Jr.s Ermordung dokumentiert und den Mauerfall begleitet.
Die Ausstellung präsentiert Werke von unter anderem Eddie Adams, Thomas Billhardt, Robert Capa, Henri Cartier- Bresson, Michel Comte, Elliott Erwitt, Rolf Gillhausen, Ernst Haas, Thomas Hoepker, Dorothea Lange, Robert Lebeck, Neil Leifer, Will McBride, Ruth Orkin, Robert Polidori, Jürgen Schadeberg, Steve Schapiro, William C. Shrout, Pete Souza und David Yarrow.
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