ZEISS hat „CineCraft Scenario 2.1“ veröffentlicht – ein Software-Update, das Filmschaffenden mehr Kontrolle bei der Farb- und Bildgestaltung bieten soll. Mit neuen Algorithmen für Farbtreue und Bildschärfe sowie erweiterten Voreinstellungen für verschiedene Lichtverhältnisse zielt das Update auf anspruchsvolle Produktionen ab. Die Software ist kompatibel mit verschiedenen ZEISS-Kamera-Setups und soll sich nahtlos in bestehende Workflows integrieren lassen. CineCraft Scenario 2.1 ist ab sofort als Download verfügbar.
Weitere Informationen zur Software gibt es in der folgenden Pressemitteilung.
Pressemitteilung von ZEISS
ZEISS veröffentlicht CinCraft Scenario 2.1: Jetzt mit vollständiger manueller Kalibrierung von sphärischen Objektiven
ZEISS kündigt ein bedeutendes Update des Kamera-Tracking-Systems ZEISS CinCraft Scenario an. Mit der neuesten Software-Version 2.1 ermöglicht die leistungsstarke und flexible Tracking-Lösung nun die manuelle Kalibrierung von sphärischen Objektiven, selbst wenn keine vorab erstellten Objektiv-Templates verfügbar sind. „Mit diesem Software-Update erhöhen wir die Flexibilität bei der Auswahl von Objektiven und die Kompatibilität für Virtual Production und Broadcast-Anwendungen erheblich“, sagt Christophe Casenave, Head of Business Unit Cinematography bei ZEISS.
Manuelle Kalibrierung sphärischer Objektive – gesteigerte Kompatibilität
Der Kalibrierungsprozess von CinCraft Scenario ist geführt und so gestaltet, dass er einfach durchzuführen ist. Nutzer können eine Kalibrierung starten, indem sie bestimmte Werte des Objektivs (z.B. für Fokus/Blende/Zoom) in der CinCraft Scenario Software hinterlegen und eine Erstkalibrierung mit Hilfe eines Charts durchführen. Anschließend können sie die Kalibrierung beliebig anpassen und feinabstimmen, bis zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. „Mit diesem Update können Scenario-Nutzer ganz einfach neue Objektiv-Templates erstellen und haben so auch die Möglichkeit, Objektive von verschiedenen Herstellern mit unserem System zu verwenden.“, fasst Casenave zusammen.
Manueller CamBar-Offset und Clip-Name
Mit der neuesten Software-Version können Nutzer den Abstand von CamBar zur Kamera (Offset) manuell eingeben, anstatt sich auf den automatischen „Offset-Assistenten“ zu verlassen. „So kann der Offset schneller aktualisiert werden, ohne dass dafür ein spezielles Chart erforderlich ist. Das erleichtert den Prozess am Set enorm.“, erklärt Tom Evans, Produktmanager für ZEISS CinCraft. Nutzer können zudem den Offset schnell manuell eintragen, ohne zeitweise auf ein Weitwinkelobjektiv zu wechseln. Häufig verwendete Offsets können gespeichert werden. So lassen sich diese Werte beim Wechsel zwischen verschiedenen Kamera-Setups einfach wiederverwenden.
Darüber hinaus erkennt CinCraft Scenario 2.1 jetzt automatisch den Clip-Namen auf ARRI- und Sony-Kameras und speichert diesen zusammen mit den Tracking-Daten, was den Abgleich des richtigen Takes beim Export vereinfacht. Bei Kameras, die nicht automatisch einen Clip-Namen bereitstellen, können Nutzer diesen während der Aufnahme manuell eingeben.
Export 2.0 mit Undistortion ST Maps und Point Cloud
Mit dem Release kommen für das CinCraft Scenario-System auch Verbesserungen für die Export-Software. „Mit Export 2.0 erhöhen wir Komfort und Nutzen der Tracking-Daten für die Postproduktion.“, sagt Evans. Die neuen Undistortion ST Maps können zur Verzeichnungskorrektur von Plate-Aufnahmen verwendet werden, wodurch die Notwendigkeit für Lens Grid-Aufnahmen bei der Kamera-Vorbereitung entfällt. In Kombination mit den passenden Distortion Maps von CinCraft Export ermöglicht dies zudem eine einfache erneute Applikation der Objektivverzeichnung in den letzten Phasen des Compositings.
Neu ist außerdem die Point Cloud in Export, die VFX-Artists Daten zur Verfügung stellt, die die Kameraposition während der Produktion detailliert aufzeigen. Diese Punktwolke enthält alle Umgebungsmerkmale, die für das Tracking verwendet wurden und hilft so bei der Visualisierung des Raums um die Kamera. Dadurch wird die die Ausrichtung der Kamera in der Postproduktion erheblich erleichtert. Die Point Cloud wird in zwei Formaten bereitgestellt: PTS für Unreal Engine und FBX für Nuke.
Verfügbarkeit
Das neue Release steht ab dem 7. November allen Nutzern zur Verfügung. In den kommenden Wochen werden mehrere Online-Live-Demos zum Kalibrierungsprozess mit Produktspezialisten stattfinden. Die Termine werden in Kürze auf den Social-Media-Kanälen von ZEISS Cinematography und auf der CinCraft-Website veröffentlicht.
Zusätzliche Schulungsvideos und die Dokumentation stehen zur weiteren Unterstützung zur Verfügung.
Die vollständigen Release Notes für CinCraft Scenario 2.1 finden Sie unter: zeiss.ly/scenario2-1
CinCraft Export 2.0 kann hier heruntergeladen werden: zeiss.ly/export-download
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