C/O Berlin präsentiert bis zum 4. Mai 2023 in der Ausstellung „William Eggleston. Mystery of the Ordinary“ erstmals bisher unbekannte Arbeiten im Dialog mit bereits bekannten Serien.
William Eggleston wurde 1939 in Memphis, Tennessee, geboren, wo er auch heute noch lebt. Seit den 1970er Jahren war Egglestons Werk Gegenstand bedeutender Einzelausstellungen, angefangen mit seiner bahnbrechenden Ausstellung 1976 im Museum of Modern Art, New York (die anschließend an mehrere Ausstellungsorte reiste).
In seiner über fünf Jahrzehnte währenden Karriere hat William Eggleston die Farbfotografie fast im Alleingang als Kunstform etabliert. Eggleston erkannte früh die unverwechselbare Kraft der Farbe, ihre einzigartige bildschaffende Qualität zur kontinuierlichen Befragung der Alltagswelt.
Ein blaues Sträußchen an einer Haustür, eine bunt gekachelte Gebäudefassade, eine rot gestrichene Zimmerdecke: Schon in der Intensität der Farben lag eine formale und analytische Provokation. Eggleston sah die Schönheit und das Geheimnisvolle im Alltäglichen und verlieh seinen Bildern ein Element des Rätselhaften, das besonders durch die Wechselbeziehung der Farbe zur Wahrnehmung besticht. Seine Faszination für die poetische Visualität des amerikanischen Südens veranlasste Eggleston, seine unmittelbare Umgebung zu erforschen, auch wenn er im Laufe seiner Karriere quer durch die Vereinigten Staaten und die ganze Welt reiste. Seine Kamera stets bei sich, fotografierte er alles mit derselben Feinsinnigkeit. Folglich hat sich sein Ruf als Pionier der Farbfotografie in der ganzen Welt verbreitet.
Neben berühmten Serien wie Los Alamos zeigt C/O Berlin in der großen Ausstellung “William Eggleston. Mystery of the Ordinary” noch nie gezeigte Werke, darunter Bilder aus der Serie The Outlands und Aufnahmen, die zwischen 1981 und 1988 in Berlin entstanden sind.
William Eggleston. Mystery of the Ordinary
Bis zum 4. Mai 2023
Öffnungszeiten: täglich 11:00 Uhr bis 20:00 Uhr
C/O Berlin Foundation, Amerika Haus, Hardenbergstraße 22–24, 10623 Berlin
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