Die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) hat die Gewinner:innen ihres jährlichen Mitgliederwettbewerbs zum „GDT Naturfotograf des Jahres 2022“ bekannt gegeben. Den Gesamtsieg sicherte sich in diesem Jahr der 23-jährige Thomas Hempelmann aus Greifswald.
Mit seinem Bild eines Turmfalken auf einem Ast voller Kirschblüten hat Thomas Hempelmann die Jury des Mitgliederwettbewerbs überzeugt, er darf sich nun „GDT Naturfotograf des Jahres 2022“ nennen. Der Fotograf war auf dem Rückweg von einer erfolglosen Foto-Tour, als er vom Fahrrad aus den Greifvogel auf einer Straßenlaterne sitzen sah. Schnell stieg er ab und holte seine Kamera aus dem Rucksack, um ein paar Aufnahmen zu machen.
„So richtig besonders waren die Bilder nicht. Als der Turmfalke dann aber aufflog und sich zwischen die weißen Blüten setzte, die ich aus dem Augenwinkel schon gesehen hatte, schlug mein Herz höher, weil ich mir solch eine Situation schon lange Zeit ausgemalt hatte. Als ich gerade überlegte, meinen Zweifach-Konverter abzuschrauben und so noch mehr von dem Baum mit auf das Bild zu bekommen, war er auch schon wieder weg. So waren es am Ende nur ein paar Sekunden, die meinen ganzen Tag versüßten und mich laut pfeifend nach Hause fahren ließen“, erzählt Hempelmann.
„Die Buche – Baum des Jahres 2022“
In diesem Jahr setzte er sich mit seinem Bild „Der Florist“ gegen über 400 GDT-Mitglieder aus elf Ländern durch. Insgesamt wurden rund 6.400 Bilder eingereicht. Der Wettbewerb „GDT Naturfotograf des Jahres“ wird in jedem Jahr ausschließlich für Mitglieder der GDT ausgeschrieben – im Gegensatz zum Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres, der offen ist für alle Fotogra:innen mit Wohnsitz in Europa.
Nach der Vorauswahl durch die Jury um Corinna Leonbacher, Carsten Ott und Florian Smit standen den Mitgliedern der GDT je zehn Bilder in sieben Kategorien zur Wahl: Vögel, Säugetiere, Andere Tiere, Pflanzen & Pilze, Landschaften, Atelier Natur und als Sonderkategorie „Die Buche – Baum des Jahres 2022“, die in Kooperation mit der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe ausgelobt wurde. Die Buche gilt als ökologisch wichtigste Baumart unseres Landes – Grund genug, ihr eine eigene Kategorie zu widmen. Hier sicherte sich Stefan Imig mit Rotbuche im Nebel den ersten Platz – dem Bild einer alten Rotbuche im Naturpark Kellerwald-Edersee.
Die Sieger:innen der einzelnen Kategorien
In der Kategorie „Vögel“ gewann Thomas Hempelmann aus Greifswald mit dem Bild „Der Florist“ und sicherte sich damit auch den Gesamtsieg des Wettbewerbs. Die Aufnahme eines Flusspferdes bei Sonnenaufgang im Masai Mara NP brachte Jose Fragozo in der Kategorie „Säugetiere“ den Sieg. Den Kommentkampf von Hirschkäfern lichtete Heinz Buls ab und gewann damit in der Kategorie „Andere Tiere“. Den ersten Platz in der Kategorie „Pflanzen und Pilze“ belegte Felix Wesch mit dem Bild Fingerhut und Farn.
Die Kategorie „Landschaften“ entschied Steffen Jung mit dem Bild eines Winterlichen Sonnenaufgangs auf der Wegelnburg für sich, in der Kategorie „Atelier Natur“ wurde Radomir Jakubowski mit dem Bild einer Welle im Sonnenaufgang auf den ersten Platz gewählt. Hermann Hirsch fotografierte die Flügel einer Binsenjungfer, in denen das Sonnenlicht reflektiert und gebrochen wird, und erhielt dafür den Preis der Jury.
Weitere Informationen und alle Details zu den Bildern findest du hier: www.gdtfoto.de
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