Die Galerie CAMERA WORK präsentiert ab dem 8. Juni und bis zum 17. August 2024 Dean Wests erste Einzelausstellung in Deutschland. Die Ausstellung umfasst über 20 vorwiegend großformatige Werke aus einer Schaffensdekade des konzeptionell arbeitenden Künstlers sowie einen Kurzfilm. Dieser wird, neben weiteren in 2024 entstandenen Fotografien, weltweit erstmals in einer Ausstellung gezeigt.
Die Ausstellung zeigt aufwendig konzipierte, serielle Werke aus dem OEuvre des Künstlers Dean West – darunter Fotografien der neuesten Reihen »American West« und »The Palms«, die sich mit der Cowboy- Kultur in den USA befassen bzw. Facetten des alltäglichen Lebens in Florida szenisch verdichten. Hierzu zählt auch die Figur des einsamen Wolfs, von der zwei Arbeiten Wests mittels unterschiedlichen Storytellings erzählen. Die monochromen Fotografien der Serien werden über zwei Ausstellungsräume hinweg präsentiert. West inszeniert in den atmosphärischen Arbeiten reglose, der Zeit entzogene Augenblicke. Es sind theatralisch aufgeladene Fragmente von Erzählungen, die mittels Farbe und klarer Symmetrie strukturiert werden.
Die Ausstellung gibt zudem Einblicke in »Pink Dreams« und »New York«, weitere fortlaufende Serien des Künstlers, der sich vorbehält, zu Themen immer wieder zurückzukehren
Der Kurzfilm »Dixie Land«, dem die Ausstellung einen eigenen Raum widmet, wurde in diesem Frühjahr fertiggestellt und prangert alltäglichen Rassismus in Florida an: Eine spannungsgeladen choreografierte Szenerie vor einem Eissalon beschreibt einen für Wests Kunst charakteristischen Augenblick der Schwebe über deren Beginn und Ausgang der Betrachtende die Deutungshoheit behält.
Über Dean West
Dean West arbeitet seriell und befasst sich in seiner Fotografie mit scheinbar alltäglichen Ereignissen, Charakterstudien sowie atmosphärischen Landschaften, die oftmals über eine natürliche Realität hinausgehen und in komplexe Narrationen münden. Der Künstler reflektiert in seinen Werken tiefgreifend über gesellschaftliche Themen, Kulturen und soziale Beziehungen. Diese beschreibt West mittels zunächst surreal schön anmutender Szenerien, deren vielschichtige Inhalte sich für den Betrachter sukzessive enthüllen.
West wurde 1983 in Australien geboren und studierte am renommierten Queensland College of Art. Geprägt von der Vielfalt der Bildenden Kunst, haben ihn vor allem das OEuvre von Stan Douglas und Jeff Wall sowie David Hockney und Edward Hopper beeinflusst. Der Künstler hat zugleich eine eigene Bildsprache entwickelt und definiert: präzise choreografierte Szenen, die durch den bewussten Einsatz von Symmetrie und idealer Lichtwirkung einen hohen Wiedererkennungswert besitzen und durch einen streng komponierten Bildaufbau wirken. West versteht die Fotografie als künstlerische Epoche und als ein Medium der zeitgenössischen Kommunikation, mit dem er es vermag, seine künstlerische Vision in technischer und ästhetischer Perfektion umzusetzen.
Die Arbeiten des vielfach ausgezeichneten Künstlers werden weltweit in bedeutenden Museen und Kunstinstitutionen ausgestellt – u. a. im Columbus Museum of Art (2012), im Discovery Times Square Museum in New York City (2014), im Faneuil Hall Museum in Boston (2015) sowie im Pariser Expo Porte De Versailles (2015). West gilt als einer der vielversprechendsten Künstler seiner Generation. Seine Arbeiten sind Teil bedeutender Sammlungen für zeitgenössische Kunst und unter anderem vertreten in The Møller Collection sowie der Sammlung von Sir Elton John.
Über die Camera Work Gallery
Die 2001 gegründete CAMERA WORK AG besitzt eine der weltweit umfassendsten und qualitativ bedeutendsten Fotokunstsammlungen in Privatbesitz mit zahlreichen Vintage-Arbeiten der namhaftesten Fotokünstler vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Von 2006 bis 2019 führte die CAMERA WORK AG das Museum THE KENNEDYS in Berlin.
Seit 2020 führt CAMERA WORK die CAMERA WORK Virtual Gallery – eine innovative und hochqualitative
Online-Galerie, in der Kunstsammler sowie alle Kunstinteressierten exklusive Ausstellungen erleben:
www.camerawork.de/virtualgallery.
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