Für das erste Quartal 2022 meldet die CIPA (Camera & Imaging Products Association) weiterhin schwächelnde Absatzzahlen für die japanische Kamera-Industrie. Sowohl bei den Kameras als auch bei den Objektiven sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Der Wert der produzierten Produkte ist hingegen gleich geblieben. Eine langfristige Erholung der Absatzzahlen ist bislang nicht abzusehen.
Die japanische Kamera-Industrie schwächelt weiterhin: Im ersten Quartal 2022 kamen etwa ein Viertel weniger Kameras auf dem Markt als im Vorjahreszeitraum, wie die CIPA meldet. Grund dafür sind die rückläufigen Absatzzahlen bei Kompaktkameras. Allerdings wurden auch weniger DSLR und spiegellose Systemkameras ausgeliefert. Weshalb die Absatzzahlen so schwächeln, geht nicht aus den CIPA-Daten hervor.
Ein besseres Bild zeichnet sich hingegen bei den Objektiven ab. Die Auslieferungszahlen sind zwar ebenfalls leicht rückläufig, der Wert der ausgelieferten Objektive ist jedoch deutlich angestiegen (119 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Im Vergleich der Märkte ergibt sich ein interessanter Unterschied: In Japan sind besonders Optiken für kleine Sensorformate wie APS-C (111 Prozent) begehrt, während in Europa vor allem Kleinbild-Objektive (136 Prozent) gefragt sind.
Erklären lässt sich dies vermutlich auch damit, dass die Nachfrage hoch ist, Produkte jedoch nur spärlich vorhanden sind: Hersteller nutzen daher die begrenzten Transportkapazitäten für hochwertige Geräte. Die Auslieferungszahlen für Kameras 2022 ist im Vorjahresvergleich auf 69 Prozent gesunken, der Wert ging aber nur auf 93 Prozent zurück.