Die Shortlist beim August-Sander-Preis 2022 steht fest: Die Jury hat die Werkreihen von zehn Fotokünstler:innen ausgewählt. Ende April wird dann verkündet, wer den Preis in diesem Jahr gewonnen hat.
Die dritte Ausschreibung des August-Sander-Preises 2022, gestiftet von Ulla Bartenbach und Prof. Dr. Kurt Bartenbach, ist erneut auf große Resonanz gestoßen. Über 100 Einsendungen von Künstler:innen internationaler Reichweite sind bei der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln eingegangen. Bewerbungen wurden aus Europa, China, Kanada und den USA eingereicht.
Die Jury besteht in diesem Jahr aus Dr. Roland Augustin (Saarlandmuseum/ Moderne Galerie, Saarbrücken), Dr. Anja Bartenbach (Stifterfamilie, Köln), Gabriele Conrath- Scholl (Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln), Albrecht Fuchs (Künstler, Köln), Prof. Dr. Ursula Frohne (Westfälische Wilhelms-Universität, Münster). Nach einer engagierten und dynamischen Diskussion haben die Juror:innen zehn Werkreihen ausgewählt, aus denen der bzw. die Preisträger:in hervorgehen wird.
Diese Fotograf:innen stehen auf der Shortlist des August-Sander-Preises 2022:
Aguilar Ixmucané (Mexiko/Deutschland): „Even Friday’s Sun Sets“, 2019–2022
Thomas Boivin (Frankreich): „Place de la République“, 2021
Sebastian Bruno (GB): „Wales“, 2013–2021
Guoman Liao (China/Kanada): „East Wind: West Wind“, 2020
Timo Matthies (Deutschland): „Future unwritten…”, seit 2020
Nelli Palomäki (Finnland): „Speed of Dark“, 2019–2022
Sora Park (Korea/Deutschland): „Bei mir, Bei dir“, 2018–2022
Fabian Ritter (Deutschland): „Die langen Tage von Hanau“, 2020–2021
Joscha Steffens (Deutschland): „M IY Rage“, 2021
Kristina Varaksin (GB): „The Essence of Beauty“, 2019–2022
„Die für die Shortlist ausgewählten Serien zeichnen sich durch eine große thematische Vielfalt und eine hohe ästhetische Qualität aus. Angesprochen sind persönliche Lebenszusammenhänge wie zeitaktuelle politische Fragestellungen, grundlegende Reflexionen zu Körperlichkeit, Identität und Gesellschaft sind mittels des photographischen Porträts und in serieller Konzeption umgesetzt und finden individuellen künstlerischen Ausdruck“, lautet das Resümee des Auswahlgremiums.
Mit dem August-Sander-Preis, der alle zwei Jahre ausgelobt wird, verbindet sich die Idee, junge zeitgenössische künstlerische Ansätze im Sinne der sachlich-konzeptuellen Photographie zu fördern. Die Namensgebung des Preises erklärt sich dadurch, dass Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur mit dem August Sander Archiv das weltweit größte Konvolut mit originalen Werken August Sanders (1876–1964) besitzt. Vor dem Hintergrund der bedeutenden Porträtfotografien von August Sander sollen sich die Bewerber:innen vorrangig auf das Thema des menschlichen Porträts beziehen.
Ende April 2022 wird bekannt gegeben, wer den Preis gewonnen hat und wann die Preisverleihung stattfinden wird. Weitere Informationen: www.sk-kultur.de
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