Der Architekturfotograf Max van Son spricht über seinen künstlerischen Ansatz: Im Interview erzählt er vom Entstehungsprozess hinter seinen preisgekrönten abstrakten Architekturbildern und seinen fesselnden Streetfotos.
Urbane Räume sind ein wahrer Spielplatz für Fotograf:innen. Die große Vielfalt an architektonischen Formen bietet grenzenlose Möglichkeiten, das Zusammenspiel von Form, Farbe und Textur einzufangen. Im Gegensatz zu natürlichen Landschaften sind künstliche Strukturen nicht willkürlich angeordnet und wurden so gestaltet, dass sie dem menschlichen Auge gefallen.
Die Architektur ist eine Kunstform für sich. Die Hauptschwierigkeit besteht darin zu entscheiden, welche Komponenten einer Szene sich am besten für eine Aufnahme eignen. Der Fotograf muss sich fragen, was ins Bild gehört und welche Elemente nicht. Max van Son (maxvanson.com) ist Experte für Architektur- und Streetbilder, die eine Geschichte erzählen. Hier erklärt er, wie er bei seinen Bildern vorgeht.
Max van Son, danke für Ihre Zeit. Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Meine ersten Versuche gehen auf das Jahr 2010 zurück. Seitdem ist sie zu meinem Spielplatz geworden, zu meiner Art, die Welt um mich herum zu sehen. Im November 2011 habe ich mein erstes Foto an einen internationalen Fotosalon geschickt und seitdem habe ich an vielen Wettbewerben teilgenommen. Zahlreiche Fotos wurden bei internationalen Fotoausstellungen und internationalen Fotosalons ausgezeichnet. Ich war in der Kategorie Architektur in der engeren Auswahl und wurde als Gewinner des „The Netherlands National Award“ der Sony World Photography Awards 2016 ausgewählt. In den Jahren 2013 und 2014 kam ich ebenfalls in die engere Auswahl in der Kategorie Architektur der Sony World Photography Awards und wurde 2017 in dieser Kategorie ausgezeichnet.
Was sind Ihre Lieblingsmotive?
Mit meinem Architekturhintergrund bin ich natürlich sehr an abstrakter (zeitgenössischer) Architektur, Design, Umwelt- und Stadtfotografie interessiert. Meine Arbeit zeichnet sich durch die Darstellung von Menschen in der Architektur aus – der Kontext, die Typologie, die Gesellschaft und die Umgebung der Architektur. Durch meinen häufigen Aufenthalt in urbanen Umgebungen lasse ich mich von den täglichen Szenen auf der Straße inspirieren. Zudem liebe ich die Tierfotografie. Mein Gegenstück zur Architektur- und Stadtfotografie.
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