Wir begleiten die Fotografin Rosie Parsons einen Tag in ihrem Studio, wo sie Frauen in Führungspositionen fotografiert. Lest hier, wie die Porträtfotografin gekonnt das Branding ihrer Kundinnen einfängt und wie ihr selbst Business-Porträts mit Klasse machen könnt.
Das Konzept der Markenidentität hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert. Heute hat das Internet ein bisher unvorstellbares globales Geschäftspotenzial eröffnet, das jedoch auch mit ernsthaften Herausforderungen verbunden ist. Gut zu sein in dem, was man tut, ist nicht mehr der einzige Faktor, der über den Erfolg eines Business entscheidet. Die Fähigkeit, deine persönlichen, einzigartigen Qualitäten zu definieren, ist heute der beste Weg, um sich aus dem Getöse herauszuheben und die Aufmerksamkeit eines Kunden zu gewinnen. Mit anderen Worten: Du musst deine Marke definieren.
Markenbildung (oder Branding) beherrscht die britische Fotografin Rosie Parsons sehr gut. Nicht nur, dass ihr gesamtes Geschäftsmodell darauf basiert, die Markenidentität erfolgreicher Geschäftsleute zu erfassen – auch ihre fotografischen Dienstleistungen sind darauf zugeschnitten, ihre eigene Persönlichkeit zu vermitteln. „Wenn ich das Branding von jemandem fotografiere, ist es wichtig, dass mein eigenes klar zum Ausdruck kommt“, sagt sie. Wenn man ihr gemütliches Heimstudio betritt, ist ihr Branding nicht zu übersehen: Es ist fast so, als würde man ihre Website betreten.
Parsons Fotobusiness hat einen einzigartigen Aspekt: Viele Fotograf:innen schießen Fotos von Menschen für kommerzielle Zwecke und für die Eigenwerbung, aber Parsons bietet mehr als nur ein Shooting an. Anstatt zum Büro der Person zu fahren und dort ein etwas gezwungenes Profilfoto in trister Umgebung aufzunehmen, kommen Parsons Kund:innen zu ihr. Im Studio fühlt sich das Shooting eher wie ein Treffen mit Freund:innen oder sogar eine Hausparty an.
Ein Tag in Parsons’ Studio
Als wir das Studio betreten, sind wir überrascht, auf Parsons Küchentisch eine hübsche Auswahl an Snacks und Getränken zu finden. Kurz darauf werden wir mit einem Glas alkoholfreiem Sekt begrüßt. Zur Einstimmung läuft Musik im Hintergrund, während Parsons’ Katze Penfold die Möbel testet. „Ich sorge dafür, dass eine angemessene Auswahl an Lebensmitteln zur Verfügung steht, und ich staffle die Shootings so, dass meine Kund:innen die Möglichkeit haben, etwas zu essen, während ich den Hintergrund austausche“, erklärt uns die Fotografin. „Außerdem erkundige ich mich vor dem Shooting, ob meine Kund:innen Tiere mögen“, fügt sie mit einem Lächeln hinzu.
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