Während die Welt das erste iPhone feierte, hatte der frühere Biologe Dr. Florian Kaps, besser bekannt als „Doc“, eine kuriose Idee. Er wollte die letzte Polaroid-Fabrik der Welt im niederländischen Enschede retten. Regisseur Jens Meurer begleitete ihn bei seiner Reise. Wir sprechen mit dem Regisseur im Interview über “An Impossible Project” und wie er zu dem Projekt kam.
Im Januar startete der Dokumentarfilm „An Impossible Project“ in den Kinos. Der Regisseur Jens Meurer begleitete Doc Florian Kaps über viele Jahre auf seinem Weg der Rettung von Polaroid. Wir hatten die Gelegenheit, mit dem Regisseur zu sprechen.
Wie haben Sie Doc kennengelernt? Oder anders: Wie haben Sie von der wahren, aberwitzigen Geschichte des Impossible Projects erfahren und wie ist die Idee zum Film entstanden?
Ich war damals als deutscher Produzent an dem Ron Howard Film „Rush“ über Niki Lauda beteiligt, als ich Doc vorgestellt wurde. Und ganz klar: Hier war der nächste charmante, charismatische, leicht wahnsinnige Österreicher mit großer Vision – und die nächste erzählenswerte Geschichte. Nach bald zwanzig Jahren Regie-Pause war mir klar, diese Impossible-Geschichte muss und werde ich erzählen. Also hat eher Impossible mich gefunden …
Wie war Ihr erster Eindruck von Doc? Hat die Chemie sofort gestimmt?
Es war gar nicht so die Polaroid-Story oder das ‚Analoge‘ … Mich hat sofort angesprochen, wie Doc uns zeigt, dass man durchaus leidenschaftlich gegen den Strom schwimmen kann. Mit Vision, Werten und Humor. Natürlich sind sein ganzes Leben und die völlig wahnwitzige Obsession, im Alleingang Polaroid zu retten, eine einzige Underdog-Story. Ich fand und finde das sehr inspirierend.
Wie lange haben Sie Florian Kaps bei seinem Wiederaufbau des Polaroid- Films begleitet?
Seit 2012, 2013. Und die Geschichte geht heute noch weiter, zum Beispiel mit Docs Supersense in Wien (wo wir den Film kürzlich auf einem 35-mm-Bogenlampen-Projektor gezeigt haben). Und gerade hat auch das legendäre Südbahnhotel einen Käufer gefunden.
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