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Interview mit Carolin Thiergart: Akrobatik trifft Fotografie

  • 21. Dezember 2021
  • Jill Ehrat
Perspektivwechsel: Durch Kontorsion und die besondere Perspektive wollten Carolin Thiergart und Denys Popovych, Tänzer an der Musikalischen Komödie an der Oper Leipzig, den Betrachter verwirren. Das Bild wurde von schräg oben auf einem Treppengeländer stehend am Hamburger Bahnhof in Berlin aufgenommen. Bild: Carolin Thiergart
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In dem Portfolio von Carolin Thiergart treffen akrobatische Posen auf das Spiel mit Linien, Licht und Schatten. Im Fokus ihrer Fotografie steht die korrekte Tanztechnik der Tänzer und Zirkusartisten, mit denen die 22-Jährige durch ihre Heimatstadt Berlin spaziert.

Carolin Thiergart
Carolin Thiergart

Die Kunst des Tanzes und der Bewegungen mit unserer Umgebung zu kombinieren – das ist das fotografische Ziel von Carolin Thiergart, die mit ihrer Spezialisierung auf Ballett und Zirkusartistik zwei ihrer großen Leidenschaften – den Tanz und die Fotografie – miteinander verbindet. Hierbei arbeitet die junge Fotografin eng mit den Tänzern und Artisten vor ihrer Kamera zusammen und nutzt das vorhandene Licht sowie die Linien, Formen und Farben der Architektur in ihrer Umgebung, um einzigartige Tanzaufnahmen zu erzeugen. Wir haben mit ihr gesprochen.

Interview mit Carolin Thiergart

Carolin, du porträtierst hauptsächlich Tänzer. Wie kam es zu der Spezialisierung auf Ballett und Zirkusartistik?

Ich habe selbst hobbymäßig zehn Jahre Ballett getanzt, und eine Freundin von mir ging damals auf die Staatliche Ballettschule in Berlin. So kam es dazu, dass ich schon relativ früh Freunde von der Staatlichen Ballettschule und Schule für Artistik hatte. Mit der Tanz- und Zirkusartistikfotografie habe ich 2019 angefangen. Ein paar Freunde von mir und ich hatten die Idee, einfach mal ein paar Tanzbilder zu machen. Diese haben wir dann auf Instagram gepostet – und von da an kamen regelmäßig Anfragen von anderen Künstlern, die auch porträtiert werden wollten.

Welche Komponenten müssen für dich zusammenkommen, um eine einzigartige Tanzfotografie zu erschaffen?

Der Fokus liegt definitiv zunächst auf der korrekten Tanztechnik. Wenn die nicht stimmt, ist das Bild quasi unbrauchbar. Bei klassischem Ballett ist es am schwierigsten, denn das Niveau und die Standards sind so hoch, was es schwieriger macht, den perfekten Moment zu erwischen. Bei zeitgenössischem Ballett, Tanz und Zirkusartistik hat man dagegen wesentlich mehr Freiheiten. Deswegen kann ich nur empfehlen, sich als Fotograf um alles fotografisch Wichtige wie Bildausschnitt, Perspektive, Licht etc. im Voraus schon Gedanken zu machen, da man sich beim Fotografieren sehr auf die Tänzer konzentriert.

Licht- und Schattenspiel: Dieses Foto von Tänzerin Aiste Stankeviciute von der Staatlichen Ballettschule Berlin entstand im frühen Licht eines Junimorgens am Alten Museum in Berlin. Neben der korrekten Balletttechnik achtete Carolin Thiergart auf einen schönen Kontrast zwischen dem beleuchteten Körper der Tänzerin und den tiefen Schatten der Säulen. Bild: Carolin Thiergart

Es ist wirklich knifflig, alles so perfekt hinzubekommen, wie man es gerne hätte. Selbst mit Tanzerfahrung kann der Einstieg in die Tanzfotografie sehr frustrierend sein. Deswegen: Bloß nicht entmutigen lassen! Oft muss man auch Abstriche machen. Wenn alles perfekt scheint, ist oft die Tanzpose nicht perfekt, und wenn die Tanzpose perfekt ist, stimmt irgendwas im Hintergrund nicht. Aber das ist gerade die Herausforderung, die ich mag und die das Ganze auch nie langweilig werden lässt. Und man lernt jedes Mal etwas Neues dazu.

Wie läuft ein Shooting-Tag mit dir ab?

So ein Shooting-Tag beginnt meist schon mehrere Wochen vorher mit der Planung. Ich schreibe zunächst viel mit den Tänzern, mache mir ein Bild davon, wer sie sind, was für einen Tanzstil sie haben, welche Locations passen könnten, aber auch welche Locations ihnen überhaupt gefallen. Am Shooting-Tag selbst treffe ich mich mit ihnen irgendwo in der Nähe der Location und laufe dann zusammen mit ihnen dorthin. Den Spaziergang nutze ich gerne, um sich persönlich kennenzulernen und die Stimmung etwas zu lockern. Vor Ort wärmen sich die Tänzer noch mal auf, während ich die Kameraeinstellungen vornehme. Das Shooting selbst ist bei mir wirklich sehr entspannt. Ich nehme mir gerne um die drei Stunden Zeit. So hat man genug Raum, um kreativ zu sein, Zeit für Pausen, die ich gerne für Feedback nutze, und kann auch noch ein bis zwei andere Locations in der Nähe ausprobieren.

Wie wählst du die Locations aus?

Jede Location bietet eine andere Atmos phäre, so wie jedes Model eine andere Persönlichkeit und einen anderen Tanzstil mitbringt. Das zu kombinieren oder auch als Kontrast einzusetzen, finde ich spannend. Meistens schicke ich den Tänzern vorab ein paar Ideen, und sie wählen dann aus. Anschließend schaue ich, was es noch so für Locations in der Nähe gibt.

Worauf achtest du bei der Gestaltung deiner Fotos dann noch?

Als Erstes schaue ich definitiv auf die Linien der Tänzer. Diese kombiniere ich dann mit dem Hintergrund. Gleichzeitig versuche ich aber auch, dass der Hintergrund auch für sich selbst ohne die Tänzer ein gutes Bild ergibt. Beides muss sich irgendwie ergänzen. Das ist wirklich schwierig zu erklären – ich mache das mehr automatisch, fotografiere mit dem Auge und denke nicht groß darüber nach. Generell probiere ich gerne einfach viel aus. Oftmals haben auch die Künstler, mit denen ich arbeite, selbst superinteressante und kreative Ideen, auf die ich so nicht gekommen wäre.

Was gilt es, in der Zusammenarbeit und der Kommunikation mit den Tänzern sonst noch Wichtiges zu beachten?

Sofortiges Feedback ist sehr wichtig, um starke Bildergebnisse zu erzielen. Die Tänzer wissen am besten, was gut aussieht, ob sie etwas noch besser können und wo ihre Grenzen liegen. Daher kann ich nur empfehlen, die Bilder schon während des Shootings zu zeigen. Was ich auch als superhilfreich empfinde, ist ein Katalog mit verschiedenen Tanzposen mit zum Shooting zu bringen. Die Posen kann man sich die Tage vorher schon auf Pinterest, Instagram oder einfach im Web zusammensuchen. Wichtig ist, dass das sowohl Fotograf als auch Tänzer machen und vorbereitet zum Shooting kommen. Nichts ist schlimmer, als wenn einem während des Shootings die Ideen ausgehen.

Momentaufnahme: Die professionelle Balletttänzerin Diana Mora porträtierte Carolin Thiergart auf dem Wolkenhain in Berlin. Die Gegenlichtaufnahme lebt von natürlichen Farben und dem Spiel mit Schatten und Linien, wobei das rechte Bein der Tänzerin die Linie des Geländers aufgreift. Die Momentaufnahme war ungeplant – es sollte eigentlich ein anderer Sprung werden. Bild: Carolin Thiergart

Zu guter Letzt muss man sich auch bewusst sein, dass man nicht unendlich viele Versuche für den perfekten Sprung auf Stein oder Asphalt hat. Das Verletzungsrisiko und die Wahrscheinlichkeit für das mögliche Karriere- Aus ist für die Tänzer viel zu groß. Hier kann man sowohl als Anfänger als auch als Fortgeschrittener in der Tanzfotografie guten Gewissens die Vorzüge der heutigen Technik genießen und Highspeed-Serienaufnahmen machen. Zum Fotografieren verwende ich übrigens die Fujifilm X-T3 mit dem 16-55 mm f/2,8 R LM WR oder dem 50 mm f/2 R WR – Letzteres kommt aber eher im Winter zum Einsatz. Ich mag die analoge Bedienung der Kamera, sie ist nicht zu schwer, kann Wetter gut ab, und ich kann mich flexibel damit bewegen.

Apropos: Welche Kameraeinstellungen wählst du zum Fotografieren?

Eine schnelle Verschlusszeit ist das A und O, um den perfekten Moment einer Bewegung oder akrobatischen Figur nicht zu verpassen. Meistens bin ich so im Bereich 1/500 s oder 1/1.000 s unterwegs, bei sehr schnellen Bewegungen reicht in der Regel 1/1.000 beziehungsweise 1/2.000 s. Den ISO versuche ich so niedrig wie möglich zu halten, und ich fotografiere meist eher offenblendig, da ich ausschließlich mit Available Light arbeite.

Was ist für die Zukunft geplant? Hast du fotografische Ziele oder Träume?

Ich möchte auf jeden Fall mal Tanzfotos in Kopenhagen machen. Bis jetzt habe ich durch die Pandemie nur in Berlin und Umgebung Tanz und Zirkusartistik fotografiert, und Kopenhagen steht ganz oben auf meiner Liste. Ansonsten lebe ich aber eher im Moment und habe einfach Spaß beim Kreieren zusammen mit anderen Künstlern.

Über die Fotografin:

Mit 14 Jahren bekam die heute 22-jährige Carolin Thiergart ihre erste Kamera und begann damit, Gegenstände mit vorhandenem Licht schön zu inszenieren und Momente im Urlaub oder im Alltag festzuhalten. Seit 2019 verbindet die freiberufliche Fotografin ihre große Leidenschaft – den Tanz – mit dem Bildermachen und hat sich erfolgreich auf die Bereiche Tanz- und Zirkusartistik spezialisiert.

Website: www.carolinthiergart.com

Instagram: @carolinthiergart

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Jill Ehrat

Diplomdesignerin und Foto-Redakteurin: Jill Ehrat ist beruflich in der Welt der Bilder zuhause. Als Freiberuflerin schreibt sie für verschiedene Fotomagazine und reist im Gespräch mit den Profis durch die unterschiedlichen Genres und Themen der Fotografie.

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