Beim Wettbewerb „Wildart Photographer of the Year 2022“ sind die Gewinner:innen der März-Kategorie „Silhouettes“ bekannt gegeben worden. Insgesamt gibt es zehn Themenkategorien, an denen Interessierte noch bis Oktober 2022 teilnehmen können.
Beim Wettbewerb „Wildart Photographer of the Year 2022“ dreht sich alles um Wildtierfotografie: Er wurde von Wildlife-Fotograf:innen für Wildlife-Fotograf:innen entwickelt und wird ausschließlich von Profis desselben Fotogenres bewertet. Es gibt zehn thematische Wettbewerbskategorien, die in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 stattfinden. Zum Abschluss wird der Titel „Wildart Photographer of the Year 2022“ vergeben.
„Silhouettes“ lautete das Thema der Wettbewerbskategorie im März, das der britische Wildlife-Fotograf Andy Rouse für den „Wildart Photographer of the Year 2022“ gewählt hatte. Auch in diesem Monat war die Teilnahmequote mit über 1.000 eingereichten Beiträgen hoch. Die Jury zeigte sich beeindruckt, von der durchgängig hohen Qualität der Wettbewerbsbilder.
Und so fiel es den Juror:innen nicht leicht, sich auf ein Siegerfoto festzulegen. Letztlich überzeugte sie der US-Amerikaner Yaron Schmid mit seiner Aufnahme „Romeo and Juliet“, das zwei Nubische Steinböcke vor einem morgendlich gefärbten Himmel zeigt. Neben dem Titel „Silhouettes Gold Award Winner“ erhält Schmid ein Preisgeld in Höhe von 500 Pfund. Tibor Litauszki (Ungarn) sicherte sich mit der schwimmenden Silhouette eines Bergmolchs den zweiten Platz, gefolgt von Jiri Hrebicek (Tschechien) auf Platz drei. Dem eigentlich statischen Motiv einer Krähe verlieh er mithilfe einer Langzeitbelichtung Textur. Der Jugendpreis geht in diesem Monat an D’Artagnan Sprengel (Neuseeland).
Silhouettes Gold Award: Yaron Schmid, USA
„Das war mein Blick am frühen Morgen … Ich hatte das Glück, den Sonnenaufgang mit diesen Nubischen Steinböcken zu teilen, die auf den Klippen des Ramon-Kraters in Israel spazieren gingen. Die Minuten vor Sonnenaufgang mag ich am liebsten, wenn der Himmel in allen möglichen Farben leuchtet. Mir gefällt, wie der Steinbock unten zu seiner Freundin hochschaut, als wolle er ihr sagen: ‚Keine Sorge, ich habe dich!‘“, erzählt der Fotograf Yaron Schmid.
Equipment und Einstellungen: Nikon D5 mit Nikon AF-S 20-200mm f/2.8 Nikkor Objektiv. Brenntweite 86 mm; 1/320s; f/8; ISO 1600.
Instagram: @yswildlifephotography
www.yswildlifephotography.com
Silhouettes Silver Award: Tibor Litauszki, Ungarn
Zu seinem Bild sagt der Fotograf: „Der Bergmolch schwamm in einem Bach mit klarem Wasser. Das Foto wurde in einem Nationalpark in Bayern aufgenommen. Ich steckte meine Kamera in ein wasserdichtes Gehäuse und hielt sie so ins Wasser, dass sie nach oben zeigte. Ich wartete auf den richtigen Moment, in dem der Molch über die Kamera schwamm, und belichtete das Motiv.“
Equipment und Einstellungen: Canon EOS RP mit Canon EF17-40mm f/4L USM Objektiv. Brennweite 27 mm; 1/500 Sekunde; f/4; ISO 500. Unterwassergehäuse.
Instagram: @tiborlitauszki_naturphgrpy
Silhouettes Bronze Gewinner: Jiri Hrebicek, Tschechien
„Ich verwendete eine längere Belichtungszeit von zwei Sekunden und bewegte die Kamera absichtlich in verschiedene Richtungen während der Einzelbelichtung, um eine gewisse Textur in Kombination mit der eher statischen Szene der auf dem Ast sitzenden Krone zu erzeugen“, so Hrebicek.
Equipment und Einstellungen: Canon EOS 5D Mark IV mit Canon EF70-200mm f/2.8L IS II USM Objektiv und 2x Konverter. Brennweite 260 mm; 2 Sekunden; f/10; ISO 50.
Instagram: @jiri_hrebicek
www.jirihrebicek.com
Silhouttes Wildart Young Category Winner: D’Artagnan Sprengel, Neuseeland
„Ich war früh auf und es war schön hell, also bin ich mit meiner Kamera auf der Suche nach Motiven herumgelaufen. Ich fand etwas, das eine Schnake zu sein schien (ich bin mir nicht sicher, welche Art von Schnake, da es in Neuseeland angeblich etwa 600 davon gibt), die sich ausruhte. Sie war nicht sehr aktiv, was wohl daran lag, dass sie sich noch nicht aufgewärmt hatte. Das Bild, das ich eigentlich wollte, war das Insekt im Gegenlicht der aufgehenden Sonne, aber da ich an einem Hang war, stand die Sonne noch nicht hoch genug. Also begnügte ich mich mit ein paar guten, aber nicht großartigen Fotos der Schnake im Gegenlicht des Himmels. Ich habe 10 bis 15 Minuten lang fotografiert, sodass die Sonne gerade genug Zeit hatte, um durch die Bäume zu kommen. Ich richtete das Insekt auf die Sonne aus, stellte den Fokus manuell ein und passte den Abstand zwischen Kamera und Objekt an, bis es scharf aussah, und machte dann eine Reihe von Fotos, um das Bild einzufangen, das ich mir ursprünglich erhofft hatte“, erläutert der junge Fotograf.
Equipment und Einstellungen: Nikon D7500 mit Tamron 90mm f/3.8 Makroobjektiv. Brennweite 90 mm (135 mm äquivalent in 35 mm); 1/1.250 Sekunde; f/2.8; ISO 500.
Alle Gewinnerbilder der Wettbewerbskategorie findest du hier: www.wildartpoty.com/silhouettes-winners-gallery-2022