Wie Pirelli Deutschland bekannt gibt, wird der ghanaische Künstler Prince Gyasi die Aufnahmen für den Pirelli Kalender 2024 fotografieren. Gyasi ist der 39. Fotograf für den Kalender und gehört mit seinen 28 Jahren zu den jüngsten. Pirelli sieht in den Fotografien des jungen Künstlers Prince Gyasi “eine neue Sprache, die positive Energie und kraftvolle Botschaften vermittelt und auch neue Generationen anspricht. Sein Werk offenbart eine originelle Ästhetik, es ist eine Reise in die Farbe, in eine Welt mit einzigartigen Merkmalen.”
Der Pirelli Kalender 2024 markiert die 50. Ausgabe nach der Erstausgabe im Jahre 1964. Gyasi folgt auf die australische Modefotografin Emma Summerton, die 2023 den Kalender “Love Letters to the Muse” mit Models wie Cara Delevingne, Precious Lee und Adut Akech fotografierte. Nun reiht sich auch Gyasi als 39. Fotograf in die Liste großer Künstler ein und wird der Ausgabe für 2024 seinen eigenen Stempel aufdrücken.
Zitat von Prince Gyasi: “Ich fühle mich geehrt, dass Pirelli mir die Möglichkeit gegeben hat, Gedanken, Gefühle und Emotionen auf ihrer Leinwand für den 50. Kalender auszudrücken Als erster afrikanischer und Schwarzer Künstler hinter dem Pirelli Cal für 2024 habe ich die Chance, einige der Menschen hervorzuheben, die mich im Laufe der Jahre als Kind und als Erwachsener inspiriert haben. Repräsentation und Kultur sind für mich sehr wichtig, deshalb habe ich zum ersten Mal in der Geschichte des Kalenders beschlossen, dass ein Teil des Projekts in meinem Land Ghana stattfinden wird.”
Über Prince Gyasi
Prince Gyasi (*1995 in Accra, Ghana) ist ein autodidaktischer bildender Künstler, der seine ersten Fotos im Alter von 16 Jahren mit einem alten iPhone machte.
Gyasis Arbeit ist sowohl sehr persönlich als auch gesellschaftlich fokussiert und bietet dem Betrachter eine Gegenerzählung zu den vorherrschenden westlichen Vorstellungen von “Afrika”. Indem er die Regeln der Kunstfotografie quasi wie mit einem Vorschlaghammer bearbeitet, lädt Gyasi sein Publikum in ein farbvolles Universum ein, das von seinen eigenen Erfahrungen mit dem neurologischen Phänomen der Synästhesie beeinflusst ist. Es bringt ihn dazu, Farben mit Worten zu assoziieren. So ist für Gyasi der Mittwoch aquamarin. Aus der Ferne betrachtet können seine auffälligen Fotokunstwerke zunächst wie Gemälde wirken, eine augenzwinkernde Absage an harsche Vorstellungen von einen zweitrangigen Status der Fotografie innerhalb der bildenden Kunst.
Gyasi, der häufig die Straßenkinder seiner Heimatstadt Jamestown als Motive nutzt, fängt die lebendigen Details der „Black experience“ ein, stellt traditionelle Schönheitsnormen in Frage und zeigt die Eleganz und Energie einer neuen Generation. Gyasi ist Gründer der gemeinnützigen Organisation Boxed Kids, die unterprivilegierten Kindern in Jamestown eine Plattform für Bildung und kreative Entfaltung bietet. Seine Arbeiten sind in einigen der weltweit renommiertesten Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten, darunter die von Jean Pigozzi und der Pinault Foundation. Zu seinen jüngsten Ausstellungen zählen eine Einzelausstellung beim Kyotographie Fotografie Festival 2022 in Kyoto, Japan, Gruppenausstellungen im Museo de Arte do Rio de Janeiro (2022), Brasilien, und im Pole of Contemporary Art in Cannes (2022).
Der Künstler war Speaker an der Universität Oxford und beim Skoll World Forum 2019. Er hat unter anderem mit Apple, Converse, Balmain, Off-White, Vanity Fair und GQ US zusammengearbeitet.
Prince lebt und arbeitet derzeit in Accra, Ghana.
Weitere Informationen zum Prelli-Kalender findest du auf https://www.pirelli.com/global/de-de/homepage/.
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