Mit dem Nikkor Z 28–75 mm 1:2,8 hat Nikon ein lichtstarkes Standardzoom für spiegellose Vollformatkameras der Z-Serie vorgestellt. Das neue Zoom ist kompakter und leichter als das Nikkor Z 24–70 mm 1:2,8 S und wird voraussichtlich ab Mitte Januar 2022 für rund 1.050 Euro erhältlich sein.
Das neue Nikkor Z 28–75 mm 1:2,8 ist zwar nicht ganz so weitwinklig wie das Nikkor Z 24–70 mm 1:2,8 S, bringt dafür aber am oberen Brennweitenende etwas mehr Tele mit. Obwohl beide Objektive eine durchgängig hohe Lichtstärke mit einer maximalen Blendenöffnung f/2,8 über den gesamten Zoombereich bieten, fällt das Nikkor Z 28–75 mm 1:2,8 etwas schmaler, kürzer und gute 240 Gramm leichter aus.
Das Gehäuse des neuen Standardzooms ist gegen Staub und Tropfwasser abgedichtet. Der stufenlos verstellbare Einstellring kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden. Dazu gehören zum Beispiel der manuelle Fokus, die Blendenwahl oder die ISO-Empfindlichkeit. Der optische Aufbau besteht aus 15 Linsen in 12 Gruppen – darunter eine Super-ED-Linse, eine ED-Glas-Linse und drei asphärische Linsen. Der Autofokus des neuen Nikkor Z 28–75 mm 1:2,8 soll gleichmäßig und sehr leise arbeiten. Die Naheinstelldistanz bei kürzester Brennweite beträgt 19 Zentimeter ab der Sensorebene. Bei längster Brennweite kann man bis auf 39 Zentimeter an Motive herangehen. Für Videoaufnahmen wurde das „Focus Breathing“, laut Nikon, „nahezu vollständig beseitigt“.
Im Vergleich zum Nikkor Z 24–70 mm 1:2,8 S fehlen zwar das OLED-Display und ein separater Fokusring, und im optischen System sind auch weniger Speziallinsen verbaut, dafür fällt die unverbindliche Preisempfehlung mit rund 1.050 Euro schon jetzt rund 1.000 Euro günstiger aus als der aktuelle Straßenpreis des 24–70 mm. Damit richtet sich das neue Standardzoom zum Beispiel an Fotografen, die mit kleinerem Budget einsteigen und sich dennoch die Vorteile eines lichtstarken Allround-Zooms wünschen.
Weitere Informationen: www.nikon.de
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