Der Deutsche Fotorat, der erst im vergangenen Jahr gegründet wurde, hat erstmals eine Plenums-Jahresversammlung im Jahr 2022 abgehalten. Dabei wurden eine neue Geschäftsordnung verabschiedet sowie die Sprecher:innen und Stellvertreter:innen des Rats gewählt. Weiterhin strebt der Fotorat die Aufnahme in den Deutschen Kulturrat an. Daher erscheint in der März-Ausgabe eine umfassende Bestandsaufnahme zur Fotografie in „Politik & Kultur“, der Zeitung des Deutschen Kulturrats.
Die Gründung des Deutschen Fotorats und sein Antrag auf Aufnahme in den Deutschen Kulturrat ließ im vergangenen Jahr die Kultur- und Fotografieszene aufhorchen. Der Deutsche Fotorat vertritt mit den traditionsreichen Fotografie-Verbänden Deutsche Fotografische Akademie (DFA), Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh), BFF – Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter sowie FREELENS bereits jetzt alle Bereiche der Fotografie: Kunst, Fotojournalismus, Dokumentation, Design und Werbung sowie Wissenschaft, Vermittlung und Bildung.
Die Vision des Fotorats ist es, die erste neugegründete Sektion seit der Einrichtung des Kulturrats vor 40 Jahren zu werden. Diesem Ziel folgend, erweitert der Fotorat von nun an die Anzahl seiner Mitglieder. Bei der ersten Online-Jahresversammlung am 1. März 2022 wurden zwei weitere bundesweit tätige Fotografie-Verbände und Vereine neu aufgenommen: der BVAF – Bundesverband Architekturfotografie e.V. und Fotobus e.V.
Deutscher Fotorat hält Plenums-Jahresversammlung 2022: Sprecherinnen gewählt
Die Mitglieder des Deutschen Fotorats haben zudem eine neue Geschäftsordnung verabschiedet sowie erstmals ihre Sprecher:innen und Stellvertreter:innen gewählt. Sprecherinnen sind Julia Laatsch (FREELENS) und Anna Gripp (DGPh), als Stellvertreter fungieren Christian Klant (BFF) und Ingo Taubhorn (DFA). Damit sind alle Gründungsverbände und zugleich unterschiedliche Bereiche des Mediums vertreten: von der fotografischen Berufspraxis über die Publizistik und Bildung bis zur künstlerischen Fotografie.
Darüber hinaus erscheint in der März-Ausgabe von „Politik & Kultur“, der Zeitung des Deutschen Kulturrats, eine umfassende Bestandsaufnahme zur Fotografie. Das PDF von „Politik & Kultur“ findest du hier:
https://www.kulturrat.de/wp-content/uploads/2022/02/puk03-22.pdf
Bestandsaufnahme zur Fotografie
Das Schwerpunktthema behandelt die Vielfalt der fotografischen Medien in allen Facetten. Autor:innen aus Mitgliedsverbänden des Deutschen Fotorats haben Beiträge über das fotokulturelle Erbe, die Fotografie als Kunstform, die Geschichte der Fototechnik, die Fotografie im Buch, die Berufs- und Amateurfotografie, das Genre der Street Photography und die Geschlechterstereotype in der Fotografie verfasst.
Für den Dachverband ist die Kooperation Teil seines Werbens, als eigenständige Sektion in den Deutschen Kulturrat aufgenommen zu werden. Nachdem die letzte Mitgliederversammlung des Kulturrats sich noch nicht zu einer einheitlichen Haltung gegenüber dem jungen Dachverband einigen konnte, soll über den Antrag im September dieses Jahres entschieden werden.
Mit weiteren interessierten Verbänden ist der Deutsche Fotorat bereits im Gespräch. „Wir freuen uns enorm über das Interesse, und darüber, dass nach langen Jahren der Diskussion nun Bewegung in die Frage kommt, wie man der Fotografie, die inzwischen jeden Bereich unseres Lebens berührt, auch in der Kulturpolitik eine Stimme geben kann“, sagt Sprecherin Anna Gripp.
Weitere Informationen zum Deutschen Fotorat: https://deutscher-fotorat.de
Weitere spannende Beiträge aus dem Branchen-Ticker: