Heute startet die Ausstellung „Coexist“ der deutschen Fotokünstlerin und Filmregisseurin Franziska Stünkel in der Leica Galerie Düsseldorf. Für ihre Bilder reiste sie zwölf Jahre lang um die ganze Welt und suchte nach natürlichen Reflexionen auf Schaufensterglas. So ist ein vielschichtiger Blick auf die hochaktuelle Frage nach Koexistenz in unserer Gegenwart entstanden.
Seit über zwölf Jahren reist Franziska Stünkel mit ihrer Leica-Kamera durch Asien, Afrika, Europa und Amerika – stets auf der Suche nach natürlichen Spiegelungen auf Schaufensterglas, die in ihrer Verdichtung von der Koexistenz menschlichen Lebens erzählen. So schafft sie komplexe Bilder und visualisiert Gemeinsamkeiten und Gegensätze, die in unserer vielfältig vernetzten Welt bestehen. Die Künstlerin verzichtet dabei vollständig auf digitale Nachbearbeitung. Die Ausstellung in der Leica Galerie Düsseldorf präsentiert Fotografien aus dem gesamten zwölfjährigen Werkzyklus „Coexist“.
Franziska Stünkel ist eine deutsche Fotokünstlerin und Filmregisseurin. Nach ihrem Studium in der Filmklasse und der Klasse für künstlerische Fotografie unter anderem an der Hochschule für Bildende Künste Kassel wurde sie zur Meisterschülerin von Professor Uwe Schrader ernannt. Die Bilder von Franziska Stünkel werden in renommierten Galerien und Ausstellungsinstitutionen gezeigt und sind in privaten und öffentlichen Sammlungen wie der Sammlung des Sprengel Museums Hannover vertreten. Unter den Auszeichnungen für ihre fotografischen Arbeiten sind der Audi Art Award und der Berlin Hyp Kunstpreis.
Ihre Filme waren in 19 Ländern und bei mehr als 100 internationalen Filmfestivals zu sehen und wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Best New Director Award des Williamsburg Brooklyn Film Festival in New York und jüngst dem „Förderpreis Neues Deutsches Kino 2021“ des Internationalen Filmfests München. Als Regisseurin und Drehbuchautorin realisierte Franziska Stünkel den Kinospielfilm „Nahschuss“ mit Lars Eidinger, Devid Striesow und Luise Heyer in den Hauptrollen, der im August 2021 seinen Kinostart in Deutschland feierte. In ihren Kinospielfilmen beschäftigt sich Franziska Stünkel mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Die fotografische Serie „Coexist“ zeigt ihre weltumspannende Suche nach Koexistenz.
„Coexist“ von Franziska Stünkel in der Leica Galerie Düsseldorf
Vom 19. Februar bis zum 30. April 2022
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr
Leica Galerie Düsseldorf,
Kö Galerie, Königsallee 60, 40212 Düsseldorf
Der Eintritt ist frei, alle Bilder sind käuflich zu erwerben.
Zur Ausstellung ist im Kehrer Verlag der Bildband „Coexist“ erschienen. Er zeigt 110 Motive. Flankiert werden die Fotografien mit Texten verschiedener Autor:innen und Wissenschaftler:innen, die aus ihrer Sicht den Begriff der Koexistenz beleuchten.