Mit der FlyCart30 hat der Hersteller kürzlich seine erste Lieferdrohne vorgestellt. Gedacht ist die Drohne für Bergtransport, Offshore-Transport oder Notfalltransport.
Die FlyCart30 von DJI ist die erste Lieferdrohne des Herstellers, die auf den Markt kommt. Sie kommt mit einer Nutzlast von 30 Kilogramm und einer Reichweite von 16 Kilometern.
Dabei eignet sich die Drohne aktuell für eher warme Regionen und kann bei 20 bis 45 Grad Celsius betrieben werden und bei Windgeschwindigkeiten bis 12 m/s.
Damit hat die Drohne derzeit ein etwas spitzes Einsatzgebiet. Wir dachten zunächst direkt an Dubai. Der Hintergrund des Moodbildes zeigt einen Hafen. Ob das mit den begrenzten Windgeschwindigkeiten funktionieren wird, ist allerdings noch fraglich. Wir sehen aber durchaus eine funktionierende Anwendung in Lagerhallen und auf Firmengeländen, wo es keine unerwarteten Störelemente in der Luft gibt – und wo derzeit schon mit anderen Robotern gearbeitet wird. Es ist aber sicher davon auszugehen, dass der Hersteller in absehbarer Zeit weitere Lieferdrohnen auf den Markt bringen wird.
Weitere Informationen zur Drohne entnehmen Sie der folgenden Pressemitteilung des Herstellers:
Pressemitteilung von DJI
DJI FlyCart 30: Die erste DJI Lieferdrohne hebt weltweit ab
DJI, der weltweit führende Anbieter von Zivildrohnen und kreativen Kameratechnologien, stellt heute die DJI FlyCart 30 (FC30) auf dem globalen Markt vor. Diese Drohne erledigt gängige Transportaufgaben mit ihrer großen Nutzlast, einer großen Reichweite, hoher Zuverlässigkeit und intelligenten Funktionen. Jetzt kann die Lieferung, wie z. B. Bergtransport, Offshore-Transport oder Notfalltransport, effizienter und flexibler erfolgen.
„Von der Landwirtschaft über das Baumanagement bis hin zu Vermessungsaktivitäten: Drohnen für Industrieanwendungen von DJI haben die Branche verändert, indem sie die Sicherheit für Arbeiter und die Produktivität von Unternehmen verbessern“, so Christina Zhang, Senior Director of Corporate Strategy bei DJI. „Wir sind optimistisch, dass die FlyCart 30 zu einer vertrauenswürdigen Lösung für die Luftversorgung wird, um komplexe Probleme beim Gelände- und Terminaltransport effizient, wirtschaftlich und vor allem sicher aus der Luft zu lösen.“
Hohe Nutzlast bei großer Reichweite
Die FC30 verfügt über Karbonfaser-Propeller mit koaxialer 4-Achsen-Mehrfachrotorkonfiguration mit acht Blättern und kann eine maximale Fluggeschwindigkeit von 20 m/s erreichen (1). In der Konfiguration mit zwei Akkus kann sie eine Nutzlast von 30 kg mit einer Reichweite von (2) 16 km (3) tragen. In der Notkonfiguration mit einer Batterie erhöht sich die Nutzlastkapazität auf 40 kg (4) mit einer Reichweite von 8 km. Die DJI O3-Übertragung sorgt für eine stabile Verbindung zwischen Drohne und Fernbedienungen über eine Distanz von in bis zu 20 km (5). Der Dual-Operator-Modus ermöglicht die Übertragung der Steuerung zwischen zwei Piloten an verschiedenen Positionen mit einem einzigen Klick.
Bereit für mehrere Umgebungsszenarien
Die FC30 maximiert die Produktleistung und -sicherheit bei extremen Witterungsbedingungen und in extremem Gelände. Die FC30 verfügt über die Schutzart IP55, kann bei Temperaturen von 20 bis 45 °C betrieben werden und ist für Windgeschwindigkeiten bis 12 m/s geeignet (6). Die Standard-Propeller sind für Höhen von 0 bis 6.000 m optimiert und unterstützen Flüge in Höhen bis 3.000 m bei einer Nutzlast von 30 kg. Selbstheizende Akkus sorgen selbst bei niedrigen Temperaturen für eine optimale Leistung.
Erhöhte Betriebssicherheit
Die integrierten Redundanzen und intelligenten Sicherheitsfunktionen der FC30 sorgen für Sicherheit während des gesamten Betriebs. Vor dem Start wird die Durchführbarkeit von Flugrouten anhand der Umgebungsbedingungen beurteilt und die Sicherheit vor dem Start durch audiovisuelle Aufforderungen und durch Verzögerung des Propellerstarts gewährleistet. Während des Fluges ermöglichen das duale aktive Phased-Array-Radar und die binokularen Bildverarbeitungssysteme die multidirektionale, intelligente Hinderniserkennung bei jedem Wetter sowie bei Tag und Nacht (7). Der integrierte ADS-B-Signalempfänger erkennt und warnt vor Flugzeugen in der Nähe. In Notfällen kann ein integrierter Fallschirm bei geringen Flughöhen eingesetzt werden und die Drohne stabil landen, damit Menschen und Sachgegenstände geschützt werden (8).
Flexible Konfigurationen für verschiedene Transportszenarien
Die FC30 lässt sich zum einfachen Transport in einem Standardfahrzeug zusammenklappen.
Im Cargo-Modus werden Nutzlasten in einem 70-Liter-Koffer verstaut (9), der über Gewichts- und Schwerpunktsensoren verfügt, um Balance und Sicherheit zu verbessern.
Im Windenmodus werden Nutzlasten mit einem Windenkran transportiert, um sie an Orte ohne geeignete Landestelle zu liefern. Das Windensystem verfügt über ein 20m-Kabel, das mit 0,8 m/s manuell oder automatisch eingezogen werden und 40 kg tragen kann. AR Projection unterstützt die genaue Platzierung von Waren durch Angabe des projizierten Landepunkts. Während des Flugs kann die FC30 ihre Flugeinstellung intelligent anpassen und so das Schwenken der geladenen Fracht automatisch verringern.
Eine vollständige Software-Suite für eine einfache Drohnen-Lieferung
DJI DeliveryHub systematisiert die Luftlieferung mit Betriebsplanung, Statusüberwachung, zentralem Team-Ressourcenmanagement sowie Datenerfassung und -analyse. Es unterstützt auch die Echtzeitansicht über die hochauflösende FPV-Gimbal-Kamera der Drohne.
Die DJI Pilot 2 ermöglicht den manuellen Flugbetrieb und zeigt den Flugstatus, den Frachtstatus und vieles mehr in Echtzeit an, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Bei extremen Witterungsbedingungen oder anderen Anomalien warnt die DJI Pilot 2 vor Risiken und unterstützt die Verwaltung alternativer Landeplätze.
DJI DeliveryHub und FC30 unterstützen die Integration mit externen Cloud-Plattformen oder Nutzlasten und ermöglichen so die Anpassung an eine Vielzahl von branchenspezifischen Anwendungen.
Fußnoten:
- (1) Die Messung erfolgte mit der DJI FlyCart 30 (Betrieb mit zwei Akkus) mit voller Nutzlast in einer windstillen Umgebung auf Meereshöhe. Die Angaben dienen nur als Referenz.
- (2) Gemessen auf Meereshöhe. Bitte beachten Sie die Unterschiede bei Verwendung von einem oder zwei Akkus. Das maximale Ladegewicht darf den empfohlenen Wert nicht überschreiten. Vermeiden Sie beim Gebrauch von Frachtkoffern das Ablegen scharfer Gegenstände. Achten Sie darauf, dass keine Gegenstände auf das Fahrwerk aufschlagen, wenn Sie das Windensystem verwenden. Andernfalls kann die Flugsicherheit beeinträchtigt werden.
- (3) Die Messung erfolgte mit der DJI FlyCart 30 (Betrieb mit zwei Akkus) bei einer konstanten Fluggeschwindigkeit von 15 m/s in einer windstillen Umgebung auf Meereshöhe mit einer vollen Nutzlast, bis der angezeigte Akku 0 % erreichte. Die Angaben dienen nur als Referenz. Bitte achten Sie während Ihrer Flüge auf die RTH-Anweisungen (Return to Home) in der DJI Pilot 2-App.
- (4) Siehe Fußnote 2
- (5) Die Messung erfolgte unter Einhaltung der FCC-Richtlinien in einer Umgebung mit geringen Interferenzen und ohne Hindernisse. Die Angaben dienen nur als Referenz. Bitte achten Sie während des Flugs auf Warnmeldungen in der App.
- (6) Die DJI FlyCart 30 kann beim Abheben und Landen einer maximalen Windgeschwindigkeit von 12 m/s widerstehen.
- (7) Die effektive Erfassungsreichweite und die Fähigkeit, Hindernisse zu erkennen, können je nach Umgebungslicht, Regen, Nebel sowie Material, Position, Form und anderen Eigenschaften der Hindernisse variieren. Die Abtastung nach unten wird hauptsächlich zur Messung der Bodenfreiheit verwendet. Die Abtastung in andere Richtungen wird zur Hinderniserkennung verwendet.
- (8) Wenn die DJI FlyCart 30 mit zwei Akkus betrieben wird und in einer windstillen Umgebung bei 25 °C auf Meereshöhe mit voller Nutzlast fliegt, beträgt die niedrigste Höhe zum Öffnen des Fallschirms 60 m und die Endabstiegsgeschwindigkeit 6 m/s.
- (9) Die Innenmaße des Koffers aus expandiertem Polypropylen (EPP) betragen 573 × 416 × 306 mm (L × B × H).
Webseite: www.dji.com
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