Die in Berlin ansässige Galerie „Camera Work“ startet mit zwei virtuellen Ausstellungen in das Jahr 2022. Ab dem 7. beziehungsweise 17. Januar 2022 wird in den virtuellen Räumlichkeiten auf www.camerawork.de/virtualgallery eine Hommage an zwei Legenden gezeigt, die im Januar ihren Geburtstag gefeiert hätten: David Bowie und Muhammad Ali.
Ihr Einfluss auf die Entwicklung der Popkultur und die Gesellschaft wirkt bis heute nach und wird anhand der ausgestellten Porträts für den Betrachter visualisiert. Neben weltbekannten Werken namhafter Fotokünstler:innen wie Brian Duffy, Albert Watson, Herb Ritts, Steve Schaprio, Elliott Erwitt, David LaChapelle und Neil Leifer präsentieren die Ausstellungen auch noch nie zuvor gezeigte Porträts der Ikonen von Thomas Hoepker, Ellen von Unwerth und Albert Watson.
„David Bowie“ vom 7. Januar bis 17. Februar 2022
Anlässlich des 75. Geburtstages David Bowies am 8. Januar präsentiert die Camera Work Virtual Gallery mehr als 30, teilweise noch nie gezeigter Porträts eines der großen Ausnahmetalente der Musikgeschichte. Dazu gehören unter anderem Aufnahmen gemeinsam mit dem Supermodel Kate Moss und seiner Frau Iman. Die Gruppenausstellung gibt Einblick in die Zusammenarbeit des Jahrhundertalents Bowie mit herausragenden Fotokünstler:innen.
Anton Corbijn, Steve Schapiro, Ellen von Unwerth, Terry O’Neill, Herb Rijs und Brian Duffy schufen gemeinsam mit David Bowie ikonische Meisterwerke, die fester Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses der Musikgeschichte geworden sind. 1973 porträtierte Brian Duffy das durch den signifikanten Blitz zwiegespaltene Gesicht des Musikers für das Album-Cover „Aladdin Sane“. Die berühmte Fotografie gab später auch der erfolgreichen Museumsausstellung „David Bowie Is“, die unter anderem im Victoria & Albert Museum in London, im Marcn-Gropius-Bau in Berlin sowie im Brooklyn Museum in New York präsentiert wurde, ein Gesicht. Das Porträt „Aladdin Sane“ (Open Eyes) zählt zu den weltweit bekanntesten und gefragtesten Werken im Bereich der Musikfotografie, ebenso wie die Version „Aladdin Sane“ (Closed Eyes), die auch als „Mona Lisa of Pop“ bezeichnet wird.
In der Camera Work Virtual Gallery sind neben berühmten Werken auch noch nie gezeigte Porträts des Musikers von Herb Rijs, Albert Watson und Ellen von Unwerth zu sehen, die Bowie-Kenner überraschen dürften.
„Muhammad Ali“ vom 17. Januar bis 3. März 2022
Am 17. Januar hätte Boxlegende Muhammad Ali seinen 80. Geburtstag gefeiert. Zu diesem Anlass präsentiert die Camera Work Virtual Gallery rund 20, teils großformatige Werke des Ausnahmesportlers. Die Porträts namhafter Fotografen spiegeln die einzigartige Karriere der Ikone einer ganzen Generation wider. Darunter werden auch noch nie gezeigte Porträts des Magnum-Fotografen Thomas Hoepker zu sehen sein.
Cassius Clay, der seinen Namen 1964 in Muhammad Ali ändern ließ, bewies nicht nur als Sportler Instinkt. Er erschuf eine provokante, selbstbewusste Figur, die sich mit markanten Sprüchen alsbald in den Medien einen Namen machte: als der beste Boxsportler aller Zeiten. Damit prägte er nicht nur den Sport maßgeblich, sondern auch die amerikanische Gesellschaft und Popkultur.
Fotografen wie Thomas Hoepker, Neil Leifer und Steve Schapiro haben die Legende auf ihrem Weg begleitet. Sie haben die Spannung, das epische Ausmaß der Kämpfe und die Aura Alis für die Ewigkeit festgehalten. Neben weltbekannten Fotografien von Ellioj Erwij, David LaChapelle, Mark Seliger und Albert Watson, befindet sich auch Carl Fischers legendäres Porträt Alis in der Ausstellung. Er inszeniert den Athleten, getroffen von Bogenpfeilen, als Heiliger Sebastian und stellt damit auch dessen Martyrium als Sportler zur Schau.
Darüber hinaus zeigt die Ausstellung Werke von Thomas Hoepker, der seit den Olympischen Spielen 1960 mehrfach mit Muhammad Ali zusammengearbeitet hat. Hoepker zeichnet in seinen Fotografien ein ambivalentes Bild des Sportlers: Dem stets gut gelaunten, selbstsicheren Ali steht der harte, verbissene Kämpfer gegenüber. Als einer der ersten Sportler verstand es Ali, sich als Figur der Popkultur mit Künstlern zu umgeben, um selbst zum Kunstobjekt und Hoffnungsträger einer ganzen Generacon zu werden.