Das 8. Dresdner Stipendium für Fotografie, das alle zwei Jahre als Kooperationsprojekt der Technischen Sammlungen Dresden und der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden ausgeschrieben wird, geht an die in Dresden geborene Anna Pöhlmann. Dabei setzte sich die Fotografin bei der Jury gegen 59 andere Bewerber:innen durch.
„Anne Pöhlmann schärft unseren Blick für die scheinbar alltäglichen Dinge. Analytisch und sachlich reflektiert sie Situationen und Menschen durch ihre Fotografien, welche in der Umsetzung (zum Beispiel im Digitalen oder als Druck auf Textil) zu poetischen Bildern werden,“ so Heiko Lachmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung und ergänzt: „Wir sind gespannt auf die Künstlerin, ihr Projekt und dessen beabsichtigte Umsetzung via Social Media. Sicher eröffnet uns ihr Blick von außerhalb auf unsere Stadt ungewohnte Inszenierungen und neue Seherlebnisse.“
Dresdner Stipendium für Fotografie geht an Anne Pöhlmann: „Dresden Diary“
Anne Pöhlmann beabsichtigt ein fotografisches Dresdner Tagebuch zu entwerfen, in dem sie ihre Wiederbegegnung und Annäherung an die Stadt ihrer Kindheit und Jugend dokumentieren wird. Die in Dresden entstandenen Arbeiten sollen möglichst in einer Ausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden präsentiert werden. Anne Pöhlmann, geboren in Dresden, hat an den Universitäten und Kunstakademien in Mainz, Dijon (Frankreich) und Düsseldorf Kunstgeschichte, Romanistik, Philosophie und künstlerische Fotografie studiert, letztere auch beim renommierten Vertreter der „Düsseldorfer Schule für Fotografie“, Thomas Ruff.
Anne Pöhlmann verweist in ihrer Bewerbung auf vergleichbare Arbeiten in ihrer künstlerischen Karriere: die fotografische Reflektion der Begegnung mit verschiedenen Orten des Aufenthalts. Eine wichtige Referenz stellt die vor Ort gut bekannte Arbeit und Buchpublikation „Warum Dresden?“ des gebürtigen Japaners Seiichi Furuya dar, welche die fotografische Annäherung des in Japan geborenen Künstlers an das Dresden der 1980er Jahre und seine Wiederbegegnung im Jahr 2015 thematisiert.
Der Jury für das Dresdner Stipendium für Fotografie 2022 gehörten an: Petra von Crailsheim (stellv. Vorstandsmitglied Ostsächsische Sparkasse Dresden), Dr. Andreas Krase (Kustos, Technische Sammlungen Dresden), Stefan Krauth, (Künstler, Dresden), Dr. Björn Egging (Kustos, Kupferstichkabinett Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden).
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