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Durchgeblättert: „Decay & Serendipity“ von Michael Ruetz

  • 25. Juni 2022
  • Stefanie Smuda
Michael Ruetz
Michael Ruetz Decay & Serendipity 2015 – 2021 © + Courtesy Michael Ruetz
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Es ist eine persönliche Hommage an den Vanitas-Gedanken: „Decay & Serendipity“ von Michael Ruetz widmet sich der Vergänglichkeit und ist zugleich ein Lobgesang auf das Stillleben. Die Schönheit im Verfall weiß der Fotograf meisterhaft in Szene zu setzen. 

„Verfall ist leben. Leben ist verfallen. Solange man verfällt, lebt man…“, schreibt der Berliner Fotograf Michael Ruetz im Vorwort zu seinem neuen Buch „Decay & Serendipity“. Der Bildband ist kürzlich im Verlag Éditions Facteur Cheval erschienen und stellt seine persönliche Hommage an das Genre Vanitas dar.

Zwischen 2015 und 2021 widmete sich Ruetz dem „blindlings Schauen“. „Die Arbeitsbasis dieses im Verlauf von sieben Jahren entstandenen Zyklus bedeutete eine beiläufige und absichtslose Näherung. Die Wahrnehmung dessen, was sich bietet und geboten wird“, so der Fotograf. Vielmehr jedoch beschäftigte sich der Fotograf mit dem, was er während seinen Spaziergängen im Berliner Bezirk Charlottenburg oder rund um seine spanische Finca fand: Blätter, Gräser und entsorgte Blumen in den heimischen vier Wänden. So könnte man sagen, dass der Zufall bei diesem Projekt Regie geführt hat, ohne Plan und ohne Absicht wurde Heutiges und Halbvergessenes zu einer surrealen Mischung vereint und dann fotografisch für die Ewigkeit festgehalten.

Blätterstillleben

„Im Vergleich zu den als viele Jahre umfassende Langzeitstudien angelegten Timescapes – unter diesen Begriff fasst Michael Ruetz seine jeweiligen Werkgruppen mit Zeitbezug zusammen – wurde der Zyklus „Decay & Serendipity“ in einem kürzeren Zeitraum verwirklicht. In verschiedenen Innenraumsituationen und immer bei natürlichem, im Raum herrschenden Licht wurden die Gebilde arrangiert. Ruetz nutzte dafür aufgelesene, zufällig gefundene Blüten und Blumenblätter, Laub und Äste, die er meist in oder auf einem transparenten Glasbehälter anordnete. Der Glasbehälter bleibt dabei nur als Fragment erkennbar, in dem sich das tageslichtspendende Fenster spiegelt.

Michael Ruetz
Michael Ruetz Decay & Serendipity 2015 – 2021 © + Courtesy Michael Ruetz
Michael Ruetz Decay & Serendipity 2015 – 2021 © + Courtesy Michael Ruetz
Michael Ruetz
Michael Ruetz Decay & Serendipity 2015 – 2021 © + Courtesy Michael Ruetz

Solche reinen „Blätterstillleben“ sind in der Geschichte der Fotografie und auch der Malerei als eigenständige Gattung bisher kaum bekannt – lediglich Charles Aubry und Adolphe Braun in den 1860er Jahren und Josef Sudek um 1932 scheinen Blätter und Laub als Einzelmotiv thematisiert zu haben. Auf einigen Motiven ist der Hintergrund – ein schwarzes Stofftuch – erkennbar, auf anderen das Foto-Stativ, auf das die Glasvase mit dem Blumen- und Blätterarrangement gestellt wurde. Die Kontrolle des Künstlers wird somit Bildthema, der schöpferische Eingriff, der die Natur umformt und Gebilde erschafft, die dort nicht vorkommen.

Parallelen zu Kunst flämischer Meister

Wir haben es mit Bildern zu tun, die sich in ihrer kompositorischen Ästhetik und haptischen Plastizität formal an den Stillleben der flämischen Meister des 17. Jahrhunderts orientieren und eine gewisse Klassizistik aufweisen. Wobei die Motive durchaus zwischen barocker Bildfülle und beinahe neusachlichem Minimalismus oszillieren. Auch verweisen die einzelnen Bildelemente – verwelkende Blumen, verdorrte Blätter – wie in der klassischen Stillleben-Malerei auf eine Bedeutung jenseits ihrer ästhetischen Präsenz, die sich aus dem Themenkreis des memento mori und des Vanitas-Gedankens speisen.“ 

Das Buch Decay & Serendipity lädt zum Sinnieren, Überdenken und Sammeln ein – dem Sammeln von Erinnerungen, Momenten und Dingen, die man vielleicht schon ad acta gelegt hat.

Der Fotograf

Geboren 1940 in Berlin, Studium der Sinologie, Japanologie und Publizistik in Freiburg, München und Berlin. 1976 externes Examen bei Otto Steinert und Willy Fleckhaus, Folkwangschule, Essen. Seine journalistische Karriere begann Ruetz in den 70er Jahren als Fotograf für den Stern. Seit 1974 konzentriert er sich als freier Autor und Fotograf ausschließlich auf die Produktion von Büchern. Sein erstes Buch „Auf Goethes Spuren“ wurde ein Bestseller; des Weiteren wurde Ruetz mit dem Villa Massimo Preis, dem Otto-Steinert-Preis sowie mit dem Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet. 

Seither veröffentlichte Ruetz über vierzig Bücher und Publikationen. 1980 bis 1989 Exklusivvertrag mit dem Verlag Little, Brown & Company / New York Graphic Society, Boston. Von 1980 bis 2007 lehrte er als ordentlicher Professor für Kommunikationsdesign an der HBK Braunschweig. Als Alleinerbe und Verwalter des Nachlasses von Heinz Hajek-Halke kuratierte Ruetz die Hajek-Halke-Ausstellungen in München und Berlin sowie im Centre Pompidou, Paris (2002). Michael Ruetz ist mit der Verlagslektorin und Übersetzerin Erica Ruetz verheiratet, hat eine erwachsene Tochter und lebt in Berlin.

Der Bildband

„Decay & Serendipity“

Michael Ruetz
Mit einem kunsthistorischen Exkurs von Simone Klein
Éditions Facteur Cheval
120 Seiten, 44 Euro

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Stefanie Smuda

Stefanie Smuda ist Leitende Redakteurin im fotoPRO-Team. Sie hat mehr als sieben Jahre für das Fotomagazin CHIP FOTO-VIDEO gearbeitet und war im Anschluss knapp vier Jahre für eine renommierte PR-Agentur tätig. Die Canon A-1 ihres Vaters entfachte ihre Leidenschaft für Fotografie, seither sieht sie die Welt am liebsten durch den Sucher. Zu ihren Themen-Schwerpunkten gehören Interviews mit Profi-Fotograf:innen, Tipps und Tricks aus der Praxis und die besten Geschichten hinter den Bildern.

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