Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig zeigt bis Anfang Januar 2024 die Ausstellung Metamorphosen von Herlinde Koelbl. Die Besucher:innen erwartet eine bunte Pflanzenwelt zwischen Vergänglichkeit und Blüte.
Herlinde Koelbl (*1939) zählt zu den bedeutendsten deutschen Fotokünstlerinnen der Gegenwart. Einem breiten Publikum ist sie vor allem durch ihre fotografischen Langzeitprojekte „Spuren der Macht. Die Verwandlung des Menschen durch das Amt“ (1991-1998) und „Das deutsche Wohnzimmer“ (1980), aber auch durch ihren 2003 entstandenen Dokumentarfilm „Rausch und Ruhm“ über Benjamin von Stuckrad-Barre bekannt.
Ihr ganz besonderer und individueller Blick richtet sich in ihrem neuen Werkzyklus METAMORPHOSEN nicht auf den Menschen. Zum ersten Mal richtet sich ihr fotografisches Interesse auf die Natur, auf die blühende Pflanzenwelt. Nichts bleibt, wie es ist. In einem Kreislauf wechseln sich Entstehen, Werden und Vergehen ab. Herlinde Koelbl lässt szenische Bildkompositionen entstehen, indem sie Details hervorhebt. Die farbenfrohen Bilder, die in den letzten acht Jahren entstanden sind, werden abstrakt. Ein Schwebezustand wird erreicht. Gegenwärtiges und Vergangenes gehen ineinander über, das Zukünftige scheint aufzutauchen.
Neben rund 85 Fotoarbeiten werden zwei meditative Videoproduktionen und eine Klanginstallation gezeigt.
Mehr zur Ausstellung gibt es hier auf der Seite des Grassi-Museums.
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